Der serbische Fußballverband bezichtigt die Fans aus Albanien und Kroatien, im gestrigen Spiel Hassgesänge gegenüber ihrem Land angestimmt zu haben. Sollte die UEFA nicht handeln, könnte es gar zu einem EM-Rücktritt von Serbien kommen.
Serbien: Verbandspräsident wählt deutliche Worte
Am gestrigen Nachmittag fand im Hamburger Volksparkstadion das EM-Gruppenspiel zwischen Albanien und Kroatien statt. Der serbische Fußballverband (FSS) wirft den Anhängern beider Nationen vor, antiserbische Hassgesänge angestimmt zu haben. Demnach soll im Stadion unter anderem die Parole „Tötet, tötet, tötet die Serben“ gesungen worden sein.
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Gegenüber dem staatlichen Nachrichtensender RTS erklärte Verbandspräsident Jovan Surbatovic nun, dass die serbische Mannschaft das Turnier verlassen würde, sollte die UEFA das Verhalten der albanischen und kroatischen Zuschauer nicht sanktionieren. „Was passiert ist, ist skandalös und wird fordern von der UEFA eine Reaktion. Selbst wenn das bedeutet, dass wir das Turnier am Ende nicht fortsetzen werdem“, so der Verbandspräsident.
Surbatovic beklagte außerdem, dass gegen die eigenen Fans infolge der Auftaktpartie gegen England Untersuchungen eingeleitet worden. Die mitgereisten Anhänger hissten dort unter anderem ein nationalistisches Banner, das auf die serbische Herrschaft über den Kosovo anspielte. Die UEFA verdonnerte denn FSS darauf hin zu einer Geldstrafe in Höhe von knapp 14.000 Euro.
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„Wir wurden für Einzelfälle bestraft und unsere Fans haben sich deutlich besser benommen, als die Anhänger der anderen Nationen“ klagte Surbatovic und ergänzte: „Wir Serben sind Gentlemen und haben ein offenes Herz. Deswegen appellieren wird an die Anhänger, sich auch wie Gentlemen zu benehmen.“
(Photo by Clive Mason/Getty Images)
