Europa League | SC Freiburg mit Chancenwucher und Glück – Milan souverän, Benfica last minute

Bereits am frühen Donnerstagabend hatte die Europa League einige spektakuläre Play-off-Hinspiele im Angebot. Am späten Abend gelang dem SC Freiburg immerhin ein Punktgewinn in Lens, während Milan im Topspiel souverän Rennais schlug. Unterdessen gelang Benfica ein Last-Minute Sieg, Ángel Di María avancierte mit zwei Elfmetertoren zum Matchwinner.

SC hintenraus mit Glück, Elfmeter beschert Benfica den Lucky Punch

Der SC Freiburg nimmt ein 0:0 aus Lens mit und geht mit einer ordentlichen Ausgangslage ins Rückspiel. Die Breisgauer spielten eine starke erste Halbzeit und erarbeiteten sich einige Torchancen, wussten diese aber nicht zu nutzen. Die beste Möglichkeit hatte Roland Sallai, der nach 19 Minuten am Querbalken scheiterte. Wenig später köpfte der Ungar freistehend links vorbei (26.), auch Ritsu Doan hatte viel Platz, zog aber drüber (36.). Lens hatte mehr Ballbesitz, blieb bis auf eine Möglichkeit durch Florian Sotoca (25.) jedoch harmlos. Auch nach dem Seitenwechsel war der Sportclub dem Führungstreffer deutlich näher. Maximilian Eggestein ließ eine Riesenchance liegen, scheiterte aus kürzester Distanz am rettenden Kevin Danso (58.). Dann hatte der Bundesligist Glück, als Massadio Haidara das vermeintliche 1:0 für Lens erzielte, dabei jedoch die Kugel mit dem Oberarm berührte, weshalb der Treffer nach VAR-Review einkassiert wurde (71.). Die Schlussphase gehörte dem französischen Vizemeister, dem jedoch die nötige Durchschlagskraft fehlte, weshalb es beim torlosen Remis blieb.

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Unterdessen erledigt die AC Milan ihre Hausaufgaben, gewann souverän mit 3:0 gegen Stade Rennais. Vor heimischem Publikum übernahmen die Rossoneri früh das Zepter und erspielten sich gute Torchancen. Nach einer schöneren Kombination bediente Alessandro Florenzi Ruben Loftus-Cheeck, der im Sechzehner viel Platz hatte und zum Führungstreffer einnickte (32.). Nach Wiederanpfiff machten die Hausherren binnen weniger Minuten alles klar: Infolge einer Ecke köpfte Loftus-Cheeck per Abstauber zum Doppelpack ein (47.), ehe Rafael Leão fünf Minuten später auf 3:0 erhöhte, indem er stark per Hacke einleitete, dann selbst trocken abzog und damit den Endstand markierte.

Indes bezwang Benfica den FC Toulouse spät mit 2:1. Die Portugiesen waren gegen offensiv nahezu unsichtbare Gäste im ersten Durchgang die spielbestimmende Mannschaft, insgesamt aber noch zu harmlos. Die Führung für die Hauptstädter fiel im zweiten Durchgang, nachdem Logan Costa die Kugel im eigenen Strafraum mit der Hand berührte und Ángel Di María vom Punk die Nerven behielt (68.). In einem unaufmerksamen Moment der Hausherren kamen die Franzosen durch Mikkel Desler zum Ausgleich (75.). Extrem bitter für die Gäste: In letzter Minute brachte Christian Mawissa im eigenen Strafraum Marcos Leonardo zu Fall und sah dafür Gelb-Rot, den fälligen Strafstoß verwandelte Di María zum Siegtreffer für Benfica (90.+8)

Zur großen Überraschung kam es derweil in Braga, wo Champions-League-Absteiger Sporting eine herbe 2:4-Niederlage gegen Außenseiter Qarabag hinnehmen musste. Damit steht der Meister aus Aserbaidschan mit einem Bein im Achtelfinale der Europa League.

Europa League: Die Spiele vom späten Donnerstagabend

RC Lens – SC Freiburg 0:0