In der noch jungen Saison ist Jacob Bruun Larsen wohl die Entdeckung bei Borussia Dortmund. Der Offensivspieler war in der vergangenen Rückrunde an den VfB Stuttgart ausgeliehen, spielte dort aber sportlich keine große Rolle. Dennoch wollten ihn die Schwaben unbedingt halten – und wären dafür sogar an die finanzielle Schmerzgrenze gegangen.
Keine Gesprächsbereitschaft bei Zorc
Unter dem ehemaligen VfB-Coach Tayfun Korkut kam der Däne nur auf vier Kurzeinsätze. Dennoch gab es nach Saisonende eine gewisse Bereitschaft, den 20-Jährigen permanent unter Vertrag nehmen. Borussia Dortmund spielte bei diesem Vorhaben allerdings überhaupt nicht mit. Vorstand Michael Reschke sprach nun mit der „Bild“ über Sachverhalt.
„Wir waren bereit, die höchste Ablöse der Vereinsgeschichte für ihn zu zahlen. Wir haben Dortmund 12 Millionen Euro geboten. Aber Michael Zorc war überhaupt nicht gesprächsbereit, hat einen Verkauf kategorisch ausgeschlossen.“
Bruun Larsen hat es dem Funktionär jedenfalls richtig angetan.
„Ich erlebe jetzt meine 40. Saison im Profi-Fußball. Aber in dieser Zeit habe ich keine fünf Spieler erlebt, die in diesem Alter schon so weit, so reif waren wir Jacob. Das bezieht sich auf seine Eigenmotivation, seinen fußballerischen Intellekt und seinen Charakter. Er ist ein Top-Junge.“
Reschke hatte selbst im Sommer noch einen kleinen Funken Hoffnung, „dass es für Jacob in Dortmund nicht ganz so gut läuft, auch weil die Konkurrenz auf seiner Position so groß ist.“ Man habe vage darauf spekuliert, „dass noch mal ein Fenster aufgeht.“ Doch letzten Endes wäre „Jacobs starke Vorbereitung“ für den Spieler „Glück“ und die Stuttgarter eben „Pech“ gewesen: „Favre steht einfach auf ihn.“
Am Samstag gastiert Bruun Larsen mit dem BVB in Stuttgart.
(Photo by Maja Hitij/Bongarts/Getty Images)