Brutaler Angriff auf Schiedsrichter Halil Umut Meler: Ankaragücü-Präsident lebenslang gesperrt

15. Dezember 2023 | Global News | BY Steven Busch

Es ist DER Eklat dieser Fußballwoche: Faruk Koca, mittlerweile ehemaliger Präsident von MKE Ankaragücü, schlug im Anschluss an die Süper-Lig-Partie gegen Caykur Rizespor (1:1) dem Unparteiischen Halil Umut Meler brutal ins Gesicht. Nach der zwischenzeitlichen Festnahme des Ex-Funktionärs hat der türkische Verband (TFF) den 59-Jährigen nun lebenslang gesperrt.

Nach Schlag gegen Schiedsrichter Halil Umut Meler: Ex-Ankaragücü-Präsident Faruk Koca lebenslang gesperrt

Im Anschluss an die Süper-Lig-Partie zwischen MKE Ankaragücü und Caykur Rizespor (1:1) am Montagabend spielten sich im Eryaman Stadium skandalöse Szenen ab. Nachdem die Gäste in der 7. Minute der Nachspielzeit das Ergebnis egalisiert hatten, rannten Ankaragücü-Präsident Faruk Koca wutentbrannt auf das Feld und schlug Schiedsrichter Halil Umut Meler ins Gesicht. Auf dem Boden liegend wurde sogar noch auf den Unparteiischen eingetreten.

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Dieser brutale Akt führte dazu, dass der 59-jährige Funktionär im Nachgang verhaftet wurde und später in einem offiziellen Statement von seinem Amt zurücktrat. Zudem setzte der türkische Fußballverband (TFF) nach diesem Vorfall alle Begegnungen der Süper Lig vorübergehend aus. Mittlerweile kommunizierten die Verantwortlichen, dass am kommenden Dienstag die Beletage des türkischen Fußballs fortgesetzt wird. Für den ehemaligen Ankaragücü-Präsidenten Koca wurde überdies eine lebenslange Sperre ausgesprochen (via Telegraph).

Referee Meler verließ am Mittwoch das Krankenhaus, nachdem dieser unter anderem eine Fraktur unterhalb des Auges erlitten hatte. Ankaragücü wurde zu einer Geldstrafe über 54.000 Pfund sowie fünf Partien ohne ZuschauerInnen verdonnert. FIFA-Präsident Gianni Infantino äußerte sich geschockt über die Szenen am Montagabend:

Genug ist genug und das muss aufhören. Ich war schockiert, als ich die Bilder sah, wie jeder andere auch. Man kann bei einem Spiel aufgeregt sein und für eine Mannschaft mitfühlen, aber so etwas können wir auf keinen Fall akzeptieren.

(Photo by ADEM ALTAN/AFP via Getty Images)

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.


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