News | Ajax-Torhüter Andre Onana ist Anfang Februar wegen Dopings für ein Jahr vom Spiel- und Trainingsbetrieb ausgeschlossen worden. Die internationale Spielervertretung FIFPRO kritisiert dieses Urteil nun aufs schärfste und fordert Reformen.
FIFPRO: Onana wollte nicht betrügen
Es war ein Paukenschlag am 5. Februar, als Ajax Amsterdam mitteilte, dass Torhüter Andre Onana (24) von der UEFA wegen Dopings für 12 Monate gesperrt worden ist. Bei einer Kontrolle am 30. Oktober 2020 wurde in der Urinprobe des Torhüters Furosemid nachgewiesen. Bereits damals versicherte Ajax, dass Onana dieses Medikament nicht eingenommen hatte, um seine Leistungsfähigkeit zu steigern. Das bekräftigte die internationale Spielervertretung FIFPRO nun noch einmal. Sie kritisiert das Urteil scharf und fordert Reformen.
„Die FIFPRO ist der festen Überzeugung, dass die gegen André Onana verhängte einjährige Sanktion überzogen und unverhältnismäßig ist“, wird in dem Statement klargestellt. „Die FIFPRO kann ein System nicht akzeptieren, in dem Fußballspieler, die nachweislich keine Absicht zum Betrug haben, weiterhin für einen längeren Zeitraum an der Ausübung ihres Berufs gehindert werden. Solche Sanktionen beeinträchtigen nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihr Wohlbefinden.“ Der Fall von André Onana würde die Notwendigkeit unterstreichen, die Vorschriften neu zu strukturieren. Es soll sichergestellt werden, dass Spieler, die nicht die Absicht hatten zu betrügen, nicht für längere Zeit an der Ausübung ihres Berufs gehindert werden.
Dass Onana nicht einmal mit der Ajax-Mannschaft trainieren darf, kritisiert die FIFPRO ebenfalls. „Die Regeln müssen diese zusätzliche Ungerechtigkeit, die keinerlei Mehrwert hat und zur unnötigen Isolierung eines jungen Profifußballers führt, dringend zurücknehmen.“
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(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)