Barcelona vs. Valencia: Mittelfeldduell der Jugendfabriken

Vorschau | Am Sonntagabend empfängt der FC Barcelona den FC Valencia. Während die Katalanen dringend Ergebnisse brauchen, wollen Los Che nach vielversprechendem Saisonstart wieder in die Spur finden.
Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 21:00 Uhr, Live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
- FC Barcelona: Ausbleibende Ergebnisse, Koeman unter Druck – eine Vertragsverlängerung als Lichtblick
- Valencia CF: Bordalás und die eigene Jugend – in Valencia wächst etwas zusammen
- Barcelona in den letzten Spielen gegen Valencia immer wieder mit Problemen
FC Barcelona: Pedris Vertragsverlängerung als einziger Lichtblick
Es gibt momentan nicht viel, was die Fans der Katalanen feiern können. Jüngst setzte es im Spitzenspiel gegen Atlético Madrid eine 0:2-Niederlage, davor ein 0:3 bei Benfica. Trainer Ronald Koeman (58) wird von Fans wie Medien angezählt. In La Liga steht der FC Barcelona lediglich auf Platz 9. Dazu erscheint ein Aus nach der Gruppenphase in der Champions League so real wie lange nicht: Zwei Spiele, zwei Niederlagen, 0:6 Tore, Tabellenletzter.
Wenn es auf dem Platz nicht läuft, muss man sich an den Dingen außerhalb des Feldes hochziehen: Am Freitag verlängerte Supertalent Pedri (18) bis 2026 mitsamt einer Ausstiegsklausel in Höhe von einer Milliarde Euro, der höchsten in Barcelonas Klubhistorie. Selbst Lionel Messi (34) kam in seinem letzten Arbeitspapier auf „lediglich“ 700 Millionen Euro.
Nun geht es gegen Valencia, ein Team gegen das sich die Katalanen in den letzten Jahren notorisch schwertaten. Vergangene Saison gab es im Camp Nou lediglich ein 2:2. Spiele, wie der 5:2-Sieg ein Jahr zuvor sind eher die Ausnahme. Auch das Pokalfinale 2019 verlor Barcelona 1:2.
Richten müssen es die Youngster, unter anderem Gavi (17), der im Nations League Final Four für Spanien überzeugen konnte oder auf der anderen Seite Nicolás Gonzáles (19). Ein Erfolg wäre wichtig, um Selbstvertrauen für die Champions League zu sammeln. Am Mittwoch geht es nach Kiev. Sollte man auch hier Federn lassen, könnte sich das Thema Achtelfinale für den FC Barcelona unter Umständen schon erledigt haben.
Der Herbst in Barcelona, er droht ein stürmischer zu werden.
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Valencia CF: Unter Bordalas wieder zurück zur Stabilität
Eigentlich hatte Valencia unter Neu-Trainer José Bordalás (57) einen blitzsauberen Start hingelegt, holte aus den ersten vier Spielen drei Siege. Doch die Last-Minute-Niederlage gegen Real Madrid (1:2) warf die Mannschaft aus der Bahn, es folgte ein 1:3 in Sevilla sowie zwei Unentschieden gegen Athletic Bilbao um Ex-Trainer Marcelino (56) und in Cádiz (0:0).
Das macht unter dem Strich Platz 8, eins höher als ihr kommender Gegner. Es gilt nun, nach zwei turbulenten Saisons wieder etwas nachhaltiges aufzubauen und sich langfristig wieder auf den europäischen Plätzen zu etablieren.
Wie Barcelona setzt auch Valencia stark auf die eigene Jugend. Nach dem Abgang des langjährigen Kapitäns Dani Parejo (32/Villarreal) ist Carlos Soler (24) wesentlich mehr in den Fokus gerückt, auch als Führungsspieler. Hinter seinem Einsatz im Camp Nou steht allerdings noch ein Fragezeichen. Neben ihm hat Bordalás mit Hugo Guillamón (21) ein weiteres Eigengewächs vom Innenverteidiger zum Mittelfeldspieler umgeschult. Auf den Seiten wirbeln Hugo Duro (21) sowie Yunus Musah. Der 18-Jährige hat sich mittlerweile sogar in der US-amerikanischen Nationalmannschaft behauptet und wurde vom Verein vergangenes Jahr mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet.
Während Barcelona noch auf der Suche ist, scheint in Valencia langsam wieder etwas zusammenzuwachsen.
Prognose
In den letzten Spielen präsentierte sich Barcelona zu behäbig, langsam und fahrig in den Offensivaktionen. Dazu machten sie defensiv immer wieder Angebote, die die Gegner auszunutzen wussten. Mit Valencia kommt nun die nächste Mannschaft, die defensiv kompakt steht und ein gutes Umschaltpotential hat. Wenn das Team von José Bordalas die PS auf den Rasen bekommt, dann ist der erste Erfolg im Camp Nou seit dem 17. April 2016 alles andere als unwahrscheinlich. Spielerisch dürfte es eine umkämpfte, spannende, temporeiche und vielleicht auch spektakuläre Partie werden.
Mögliche Aufstellungen:
FC Barcelona: ter Stegen – Dest, Eric García, Piqué, Jordi Alba – Gavi, Busquets, F. De Jong, N. González – Ansu Fati, Depay
Valencia CF: Cillessen – Foulquier, Gabriel Paulista, Diakhaby, Toni Lato – Musah, Dani Wass, Guillamón, Hugo Duro – Marcos André, Guedes
Photo by Aitor Alcalde/Getty Images
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