Doppelschlag vor der Pause! FC Barcelona erfüllt Pflicht gegen Cádiz

19. Februar 2023 | News | BY Yannick Lassmann

News | Der in 2023 noch ungeschlagene FC Barcelona empfing am Sonntagabend den FC Cádiz und bestätigte seine Serie durch einen kaum gefährdeten 2:0-Erfolg.

Kurz vor der Pause: FC Barcelona mit Doppelschlag

Erwartungsgemäß übernahmen die im Vergleich zum 2:2 gegen Manchester United auf sechs Positionen veränderten Katalanen direkt das Kommando. Dennoch kreierten sie in der Anfangsphase keine nennenswerten Tormöglichkeiten. Die Gäste bekamen in den wenigen brenzligen Situationen immer wieder ein Bein dazwischen. In der 19. Minute kamen sie sogar zu einem Treffer durch Roger Marti, der nur aufgrund einer knappen – vom Schiedsrichtergespann sehr gut erkannten – Abseitsstellung nicht zählte.

Knappe 120 Sekunden darauf näherte sich Ferran Torres auf der anderen Seite dem Tor an, sein Flachschuss aus halbrechter Position verfehlte das lange Eck um wenige Zentimeter. Kurz darauf musste Jeremias Ledesma erstmals eingreifen, indem er einen Versuch von Sergi Roberto aus 18 Metern etwas unkonventionell mit der Brust abwehrte (25.).

 

Insgesamt gelang es dem tief verteidigenden FC Cádiz allerdings, den FC Barcelona von seinem Gehäuse fernzuhalten. Gefährlich wurde es erst wieder in Minute 41, als der aufmerksame Iza Carcelen vor Robert Lewandowski klärte, der sonst zum 1:0 eingeköpft hätte. Dies fiel dennoch vor der Pause: Torres dribbelte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch, flankte auf Lewandowski, dessen Kopfball Carcelen von der Linie kratzte, den Abpraller verwertete Roberto mühelos – 1:0.

In der Nachspielzeit des ersten Abschnitts legte der Spitzenreiter sogar nach, Lewandowski kam aus 15 Metern zum Abschluss, der zwar nicht übermäßig platziert war, aber von Ledesma aufgrund der Schnelligkeit nicht abgewehrt werden konnte – 2:0.

(Photo by Alex Caparros/Getty Images)

FC Barcelona im Verwaltungsmodus

Das Bild auf dem Spielfeld blieb auch nach dem Seitenwechsel unverändert. Die Blaugrana ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen und arbeitete am nächsten Treffer. Robert Lewandowski spitzelte das Spielgerät nach einer Kopfball-Hereingäbe von Gavi über Ledesma hinweg an den Querbalken (55.).

180 Sekunden später wäre beinahe Spannung im Camp Nou aufkommen, denn Marc André ter Stegen segelte an einer von Brian Ocampo getretenen Ecke vorbei, Marti vollendete daraufhin eiskalt, doch Pablo Gonzalez Fuertes pfiff ab, da Fali den Schlussmann beim Abwehrversuch gestört haben soll. Eine ziemlich kleinliche Regelauslegung des Unparteiischen.

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Der zweite Durchgang lieferte summa summarum nur wenige Höhepunkte, plätscherte überwiegend vor sich hin. Dementsprechend sicher war sich Xavi und wechselte Lewandowski schon nach 74 Minuten aus. Für ihn kam der zuletzt gut aufgelegte Raphinha. In der 78. Minute war dann nochmals ter Stegen gefragt, der einen Kopfball von Fede im Nachfassen parierte. Kurz darauf parierte der deutsche Nationalkeeper hervorragend gegen den durchgebrochenen Chris Ramos (80.).

Beim Rauslaufen zeigte ter Stegen allerdings Schwächen, verfehlte eine weitere Flanke, die der eingewechselte Ramos jedoch mit dem Schädel über das Tor beförderte. Es war der letzte Höhepunkt, sodass der wohl auch schon an das Europa-League-Rückspiel bei Manchester United denkende FC Barcelona einen 2:0-Erfolg einfuhr. Auf Cadiz erwartet am kommenden Samstag mit Rayo Vallecano die nächste schwierige Aufgabe.

FC Barcelona – FC Cádiz 2:0 (2:0)

FC Barcelona: ter Stegen,-Koundé, Christensen, Garcia, Balde,-Roberto, de Jong (69. Kessié), Gavi,-Torres, Lewandowski (74. Raphinha), Fati

FC Cádiz: Ledesma,-Carcelen, Hernández, Falí, Arzamendia,-Alcaraz (69. Fede), Escalante (62. Abrino),-Bongonda (62. Sobrino), Fernandez, Ocampo (62. Lozano),-Marti (74. Ramos)

Tor: 1:0 Roberto (43.), 2:0 Lewandowski (45+1.)

(Photo by Alex Caparros/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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