„Ich kann die Zukunft ändern“: Vinicius bleibt im Kampf gegen Rassismus offensiv

Vinicius Junior ist ein begnadeter Fußballspieler, der sein Können bereits auf der größten europäischen Bühne unter Beweis gestellt hat. Schutz oder gar Immunität gegenüber rassistischen Äußerungen verleiht ihm das nicht. Genau wie auf dem Rasen geht der Flügelspieler von Real Madrid dieses Thema offensiv an.

Vinicius: Rassismus ist im Fußball keine Ausnahme

Das Gastspiel von Real Madrid beim FC Valencia am 35. Spieltag der letzten Saison spiegelt das Ausmaß dieser Thematik im Fußball wider. Im Interview mit France Football gab Vinicius Junior (23) zu Protokoll, dass dieser Vorfall keine Ausnahme darstelle. Vielmehr seien rassistische Äußerungen in Auswärtsspielen die Regel. An diesem Punkt endeten die Aussagen des 23-jährigen Angreifers jedoch nicht, im Gegenteil: Er ging in die Offensive. Offen sprach der Linksaußen von Real Madrid über die in seinen Augen fehlenden Reaktionen von La Liga auf seine Bitte, dass diese Anfeindungen ein Ende haben müssten. Diese seien erst eingetreten, als die ganze Welt in Richtung des spanischen Fußballs geblickt habe.

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Für seine zwischenzeitliche Kritik über die lautstarke Reaktion von Vinicius auf die rassistischen Anfeindungen hat sich La-Liga-Präsident Javier Tebas (61) bereits entschuldigt. Der Kampf gegen Rassismus geht für den jungen Offensivspieler dennoch weiter. Laut eigenen Aussagen habe er die Intention, seine Nachfolger vor diesen Erlebnissen zu schützen. Sein Glaube an sich wird durch seine Wortwahl gegenüber France Football besonders deutlich: „Ich weiß, dass ich Spanien oder den Rest der Welt nicht zu einem Ort ohne Rassisten machen kann“, so Vinicius. „Aber ich weiß, dass ich die Zukunft ändern kann.“

Steffen Wilkens

(Photo by PIERRE-PHILIPPE MARCOU/AFP via Getty Images)