La Liga streicht Gavi aus Barca-Kader

24. März 2023 | News | BY Niels Kunicke

Seit einiger Zeit stehen der spanische Fußballverband La Liga und Topclub Barcelona auf dem Kriegsfuß. Es geht um die Verschuldung des Clubs, Registrierungsprobleme von Spielern und einen angeblichen Bestechungsskandal. Nun ist die Geschichte um ein Kapitel erweitert worden. Im Zentrum steht diesmal Mittelfeld-Juwel Gavi.

Welche Auswirkungen hat der Rechtsstreit für Gavi?

Der nächste Streitpunkt zwischen Barcelona und dem spanischen Verband ist entbrannt. La Liga hat dem jungen andalusischen Mittelfeldspieler Gavi (18) die Registrierung für die erste Mannschaft von Barça entzogen, nachdem das Handelsgericht von Barcelona Anfang der Woche seine Aufnahme in den Kader von Barça als nicht fristgerecht abgelehnt hatte.



Wie die Sport berichtet, bleibt der Spieler somit weiterhin in der A-Jugend registriert und kann erst dann in die erste Mannschaft aufgenommen werden, wenn Barça seine Gehaltskosten reduziert. Die Rechtsabteilung des Vereins plant, beim Provinzgericht von Barcelona Berufung einzulegen, aber im Moment deutet alles darauf hin, dass der Barca-Star die Saison ohne der offiziellen Registrierung beenden muss.

Auf der offiziellen Website von La Liga sind im Moment nur Sergio Busquets, Pedri, Ferran Torres, Franck Kessie, Frenkie de Jong, Marc Casadó und Pablo Torre als Mittelfeldspieler des FC Barcelona aufgeführt, wobei die letzten beiden in der Reservemannschaft spielen.

Der Vorstand wird sich darauf konzentrieren müssen, die Gehaltsgrenze so weit wie möglich zu senken, damit Gavi in der nächsten Saison nicht ab dem 30. Juni als Spieler der ersten Mannschaft „abgemeldet“ wird. Einen Spieler seines Niveaus zu verlieren, wird nicht einmal in Erwägung gezogen.

Das letzte Wort scheint in diesem Konflikt zwischen La Liga und dem FC Barcelona noch nicht gesprochen zu sein. Aus Spielersicht bleibt zu hoffen, dass der lodernde Streit zwischen Verbands- und Vereinsseite keine karrieretechnischen Folgen für den Teenager hat.

(Photo by Alex Caparros/Getty Images)

Niels Kunicke


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