Trotz Fehlstart: Real Madrid besiegt Celta Vigo dank Bellingham

25. August 2023 | News | BY Lea Selin Thomas

Spielbericht | Am Freitagabend war Real Madrid bei Celta Vigo zu Gast. Die aus Sicht der Madrilenen durchwachsene Partie endete dank eines gewissen Jude Bellingham mit einem knappen 1:0-Sieg.

Frühes VAR-Glück für Real, Vinícius muss verletzt raus

Das Auswärtsspiel bei Celta Vigo startete für Real Madrid eher weniger optimal: Einen Eckball von rechts faustete Kepa Arrizabalaga aus dem Fünfmeterraum, wurde dabei allerdings von Jørgen Strand Larsen behindert. Der Ball landete bei Fran Beltrán, der aus 18 Metern volley abzog. Strand Larsen fälschte entscheidend ins linke Eck ab und erzielte die vermeintliche (sehr frühe) Führung (3.). Glück für Real: Wegen eines Offensivfouls wurde der Treffer aberkannt.

Die Königlichen fingen sich schnell wieder, wie Fede Valverde wenig später unter Beweis stellte – der Uruguayer versuchte es aus 17 Metern, sein Schuss war jedoch nicht platziert genug und bereitete Celta-Keeper Iván Villar keine Probleme (6.). Nach einem Zweikampf in der Box mit Unai Núñez kam Rodrygo zu Fall und forderte einen Elfmeter, wofür der Kontakt aber nicht ausreichte (10.). Die Madrilenen fanden nur schwer ins Spiel, leisteten sich viele Ballverluste. Auch bitter: Vinícius Júnior musste nach knapp zwanzig Minuten verletzt ausgewechselt werden, für ihn kam Joselu in die Partie (18.).

Abgesehen vom irregulären Tor der Hausherren kurz nach Anpfiff gab es bis dato keine nennenswerten Torchancen. Celta machte das Zentrum dicht und ließ Spieler wie Jude Bellingham gar nicht erst zum Zug kommen. Oscar Mingueza sorgte derweil für ein offensives Lebenszeichen, indem er nach einem Doppelpass mit Iago Aspas aus 20 Metern abzog – gerade noch abgefälscht segelte das Leder knapp rechts am Kasten der Gäste vorbei (23.). Auf der Gegenseite schlug Valverde die Kugel wuchtig in den Strafraum, doch Rodrygo verpasste die Chance zum Kopfball (30.).

Mingueza und Strand Larsen vergaben kurz darauf zwei gute Chancen (32., 33.), eine Flanke aus dem linken Halbfeld verlängerte Aspas per Direktabnahme aufs Tor, sein Versuch forderte Kepa aber nicht heraus (35.). Real sammelte derweil Ballbesitz, kam kurz vor der Halbzeitpause auf 61 Prozent. Nach einem Zusammenspiel von Bellingham und Joselu zappelte der Ball dann im Netz, doch auch dieser Treffer zählte nicht, da der gebürtige Stuttgarter offensichtlich im Abseits stand (43.). Minuten später vergab Jonathan Bamba nur knapp die Führung für Celta. Die erste Halbzeit endete schließlich ohne (reguläre) Tore.



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Rodrygo vergibt vom Punkt, Bellingham rettet Real

Der zweite Durchgang begann für beide Teams etwas zäh. Celta sorgte für den ersten Abschluss nach dem Seitenwechsel, der Schuss von Strand Larsen landete aber genau in den Armen von Kepa (52.). Real hatte weiterhin mehr Ballbesitz (72 %). die Gastgeber präsentierten sich jedoch auffälliger. Die Königlichen boten vor allem Einzelaktionen, wie etwa Rodrygos Distanzschuss nach knapp sechzig Minuten (57.). In der 66. Spielminute gab es einen Strafstoß für die Madrilenen, nachdem Celtas Schlussmann Villar den heranstürmenden Rodrygo abgeräumt hatte, mit der Hand allerdings auch am Ball war.

Es blieb dennoch beim 0:0 – der Brasilianer trat selbst als Schütze an, sein eigentlich starker Schuss wurde von Villar mit einer starken Parade gehalten (68.). Gleich darauf folgte eine Riesenchance für Celta, die jedoch zunichte gemacht wurde, weil Aspas das Leder nicht richtig traf und Strand Larsen anschließend den Kopfball verpasste (70.). Real war mit dem Remis eindeutig nicht zufrieden, tat sich im Vorwärtsgang aber zu schwer. Die Galizier wiederum verteidigten solide und zeigten sich offensiv immer wieder gefährlich.

Letztendlich war es Bellingham, der die Hauptstädter erlöste: Der eingewechselte Toni Kroos schlug einen Eckball von rechts in den Strafraum, Joselu verlängerte per Kopf an den Fünfer. Dort setzte sich Bellingham energisch gegen Joseph Aidoo durch und nickte ins linke Eck ein. Villar war noch dran, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern (81.). Real hielt den Ball daraufhin in den eigenen Reihen, um die Spielkontrolle zu behalten. Mit Erfolg: Celta kam in den Schlussminuten kaum noch aus der eigenen Hälfte raus. Nach neunzig Minuten inklusive Nachspielzeit endete die Partie mit 1:0 zugunsten der Gäste. Der Mann der Stunde war wieder einmal Bellingham, der im dritten Spiel für Real bereits sein viertes Tor erzielte.

 

Aufstellungen

Real Madrid: Kepa – Carvajal, Rüdiger, Alaba, García (80. Nacho) – Tchouaméni (63. Modrić) – Valverde, Camavinga (63. Kroos) – Bellingham – Rodrygo, Vinícius Júnior (18. Joselu)

Celta Vigo: Villar – Mingueza, Starfelt, Aidoo, Núñez, Cervi (47. Sánchez) – de la Torre (81. Rodríguez), Beltrán, Bamba – Aspas, Strand Larsen (77. Tapia)

Tore: 1:0 Bellingham (81.)

(Photo by Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images)

Lea Selin Thomas

Lebt die Rivalität zwischen den Mailänder Klubs und trägt die rot-schwarzen Farben. Bedauert sehr, dass sie die sportliche Blütezeit der Rossoneri um ein paar Jahre verpasst hat.


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