Bordeaux: Koscielny kritisiert seine Teamkollegen scharf

26. Februar 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Girondins Bordeaux dümpelt derzeit durchs Tabellenmittelfeld der Ligue 1. Weder nach oben noch nach unten scheint etwas zu gehen. Aufregung herrscht im Verein dennoch, da Routinier Laurent Koscielny klare Worte zur aktuellen Lage fand.

Koscielny: „Es ist schwierig, Ergebnisse zu spielen, wenn viele Spieler nicht arbeiten wollen“

Laurent Koscielny (35) befindet sich im Herbst seiner Karriere, die er bei Girondins Bordeaux ausklingen lässt. Reichlich Ehrgeiz steckt immer noch im langjährigen Arsenal-Innenverteidiger. Auf der gestrigen Pressekonferenz (via GFNF) vor dem Heimspiel gegen Metz kritisierte er die Gemengelage im Kader ziemlich deutlich. „Die Stimmung ist mittelmäßig. Wir müssen realistisch sein. Das ist eine Mannschaft mit vielen Spielern, deren Verträge im Sommer auslaufen.“ Bordeaux müsse den Weg mit den Leuten gehen, die bleiben und sich verbessern wollen. „Irgendwann müssen wir mit Jungs auf den Platz gehen, an die man glaubt, die die selbe Mentalität haben wie man selbst“, betonte Koscielny.

Dies sei aktuell nicht der Fall. „Wenn man so viele Spieler hat, die einem nicht die Lust geben, arbeiten zu wollen, ist es schwierig, Ergebnisse zu erzielen“, lautete seine unmissverständliche Botschaft in Richtung Teamkollegen. Für ihn käme der Erfolg mit der Arbeit. Er habe damit zu kämpfen, dass sich nur wenige Spieler daran orientieren. Diese Werte wolle er auf die gesamte Mannschaft „übertragen.“

„Ich werde nicht mit jedem befreundet sein. Wenn ich spreche, dann nicht um negativ zu sein, sondern um den Leuten aufzuzeigen, wie sie sich weiterentwickeln können“, fuhr Koscielny fort. Man versuche den Kollegen zu helfen, doch „wenn sie nicht mitkommen wollen, lässt man sie beiseite und macht mit Leuten weiter die wollen“, so der Abwehrrecke zum Abschluss einer denkwürdigen Pressekonferenz.

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(Photo by Imago)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.