Nach Busangriff – Grosso spricht erstmals über „Tragödie

Am Sonntagabend wurde die Partie zwischen Olympique Marseille und Olympique Lyon abgesagt. Grund dafür war ein Angriff auf den Mannschaftsbus von Lyon. Trainer Fabio Grosso spricht nun erstmals über den Vorfall.

Fabio Grosso spricht über Angriff auf den Bus

Am Sonntagabend erreichte der französische Fußball einen neuen Tiefpunkt. Eigentlich sollten am späten Abend Olympique Marseille und Olympique Lyon im Stade Velodrome in einer richtungsweisenden Partie aufeinander treffen. Im Vorfeld ereigneten sich rund um die Arena jedoch unschöne Szenen, denn neben einem Angriff auf einen Fanbus wurde auch der Mannschaftsbus von Lyon angegriffen. Schreckliche Bilder von dem im Gesicht verletzten OL-Trainer Fabio Grosso gingen um die Welt, woraufhin die Partie abgesagt wurde.

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Der Weltmeister von 2006 zog sich eine tiefe Schnittwunde über dem Auge zu, welche am Dienstag noch einmal genäht werden musste, weshalb er das Mannschaftstraining verpasste. Zwar wurde ihm eine 30-tägige Auszeit auferlegt, jedoch wird davon ausgegangen, dass er am Mittwoch wieder das Training des kriselnden Traditionsvereins leiten wird.

Erstmals seit dem Vorfall hat sich Grosso inzwischen über die Vorfälle vom Sonntagabend rund um die Arena geäußert. „Was passiert ist, hätte eine Tragödie sein können. Für den Sport und alle, die ihn lieben, war es das auf jeden Fall. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass dies eine Lehre sein wird. Ich danke Ihnen allen für Ihre Unterstützung“, sagte der geschockte Übungsleiter.

Der Vorfall reiht sich in eine Reihe von Gewalttaten im französischen Fußball in der jüngeren Vergangenheit ein. Immer wieder wurden Spiele in Folge von Ausschreitungen durch Fans abgebrochen. Bis heute fand der französische Verband keine Mittel gegen dieses Problem. So muss man sich in Zukunft wohl weiterhin auf Konflikte im französischen Vereinsfußball einstellen.