CL | Kein „La Remontada“ 2.0 – PSG hält Barcelona-Druck stand und ist weiter

10. März 2021 | News | BY Chris McCarthy

News | Paris Saint-Germain hat das Viertelfinale der Champions League erreicht. Der FC Barcelona arbeitete kräftig an einem erneuten Wunder, das 1:1 (1:1) war nach der 1:4-Hinspielpleite letztendlich aber deutlich zu wenig. 

Barcelona hat die Chancen – PSG macht das Tor

Nach der 1:4-Heimniederlage im Hinspiel, stand der FC Barcelona in Paris unter Zugzwang. Das zeigte sich auch an den Angriffsbemühungen der Katalanen. Nach zehn Minuten führten diese zur ersten Chance. Jordi Alba schlug einen weiten Ball auf Ousmane Dembélé, doch dieser traf weit im Strafraum der Hausherren den Ball nicht richtig. Kein Problem für Marc-André ter Stegen (11.).

PSG ging die Partie passiver an und wurde beinahe dafür bestraft. Nachdem sich Sergino Dest über rechts durchsetzte, zog der US-Amerikaner aus spitzem Winkel ab. Keylor Navas lenkte den strammen Schuss in höchster Not an die Latte (23.). Nur eine Minute später spielte Dembélé den Ball scharf in die Mitte, wo dem heranrutschenden Lionel Messi nur Zentimeter zur Führung fehlten. Kurz darauf fiel schließlich das Tor, allerdings für PSG. Bei einem der wenigen Vorstöße der Franzosen flankte Layvin Kurzawa den Ball in die Arme von ter Stegen, doch der Schaden war bereits passiert. Clément Lenglet war Mauro Icardi in die Hacken gelaufen – Elfmeter. Kylian Mbappé trat an und verwandelte souverän zum 1:0 – sein viertes Tor in diesem Achtelfinal-Duell (31.).

An der Ausgangslage der Katalanen hatte sich jedoch nichts verändert. Sie brauchten vier Tore und das erste folgte wenige Zeigerumdrehungen später: Messi nahm sich aus 30 Metern ein Herz und schweißte den Ball unhaltbar zum 1:1 in die Maschen (37.). Kurz vor der Pause begann Hoffnung bei der Mannschaft von Ronald Koeman aufzukommen: Kurzawa brachte Antoine Griezmann im Strafraum zu Fall, wieder gab es Elfmeter. Das Comeback wurde vertagt, Messis halbhoher Schuss wurde von Navas an die Latte gelenkt (45+2). Die darauffolgende Ecke wurde von Alessandro Florenzi auf der Linie geklärt, sodass es mit 1:1 in die Pause ging.

Barcelona rennt weiter an, PSG verteidigt kompakt

Nach dem Seitenwechsel herrschte ein unverändertes Bild. Der FC Barcelona machte das Spiel, drückte auf die Führung, während PSG sich hinten rein stellte und auf Konter lauerte. Richtigen Zug entwickelten die Spanier erst nach rund einer Stunde. Wieder war es Messi, der nach Vorarbeit von Jordi Alba im Strafraumgetümmel scheiterte.

Barca warf alles nach vorne, die Mannschaft von Mauricio Pochettino stand jedoch kompakt und ließ kaum Räume zu. Darüber hinaus fehlte in den Offensivaktionen der Katalanen die letzte Präzision. Weitere Großchancen kamen trotz der spielerischen Dominanz der Gäste daher nicht mehr zustande.

Ein erneutes „La Remontada“ („das Comeback“) blieb folglich aus. Anders als 2017, als der FC Barcelona gegen Paris eine 0:4-Hinspielpleite durch ein 6:1 drehte, hielt die Defensive der Franzosen stand. PSG zieht in das Viertelfinale der Champions League ein.

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Photo: Imago

 

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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