„Völlig unverständlich“: Rennes macht Trainingsstreik von Nemanja Matic öffentlich

11. Januar 2024 | News | BY Antonio Riether

Der erfahrene Profi Nemanja Matic will offenbar mit einem Trainingsstreik einen Wechsel erzwingen. Dies veranlasste seinen Klub Stade Rennes zu einem öffentlichen Statement.

Nemanja Matic: Stade Rennes veröffentlicht Statement nach Streik des Serben

Seit vergangenem Sommer steht der Routinier Nemanja Matic bei Stade Rennes unter Vertrag. Der 35-jährige langjährige Premier-League-Spieler soll die letzten Mannschaftstrainings seines Klubs geschwänzt haben.. Dabei geht es wohl um einen bevorstehenden Wechsel, den sich der Serbe offenbar erstreiken will. Der Tabellenzehnte der Ligue 1 reagierte am Donnerstag mit einer offiziellen Mitteilung auf allen Kanälen.



„Nemanja Matić, Mittelfeldspieler von Stade Rennais F.C., ist nicht zu den letzten Trainingseinheiten der Profigruppe erschienen, zu denen er geladen war“, hieß es in diplomatischem Ton. „Dieses Verhalten ist für einen erfahrenen Spieler, der einen Vertrag bis 2025 hat, völlig unverständlich„, schrieb der Klub weiter. „Der Verein, der natürlich für das persönliche Wohlergehen seiner Spieler sensibel ist, möchte daran erinnern, dass alle Modalitäten, die für die gute Integration von Nemanja Matić und seinem Umfeld notwendig sind, in völliger Transparenz durchgeführt wurden.“

Stade Rennes habe nach eigener Aussage „immer alles getan, um seinen Spielern, noch dazu ausländischen, die bestmöglichen Bedingungen zu bieten, damit sie ihr Talent auf dem Spielfeld zum Ausdruck bringen können“. Der Klub ließ im Statement ebenfalls verlauten, dass man nun „auf die Erklärungen des Spielers wartet“, zudem sei man „entschlossen, anschließend alle notwendigen Maßnahmen zur Wahrung seiner Interessen zu ergreifen“.

Mehr News und Storys rund um die Ligue 1

Matic, der sich in den vergangenen Jahren fast ausschließlich bei europäischen Spitzenklubs einen Namen als Abräumer im defensiven Mittelfeld gemacht hatte, ist eigentlich als Vollprofi bekannt. Der ehemalige serbische Nationalspieler, der in seinem Heimatland zweimal zum Fußballer des Jahres gewählt wurde, hat rein sportlich betrachtet nur wenig Gründe, das Training bei Stade Rennes zu versäumen. Immerhin war er meist Teil der Startelf, nur in den letzten zwei Pflichtspielen – im Ligaspiel am 20. Dezember gegen Clermont sowie im Pokalspiel am 7. Januar gegen Guingamp, stand er jeweils nicht im Kader.

Jedoch soll er sich zuletzt mit Olympique Lyon über einen Wechsel geeinigt haben, den er nun offenbar per Streik erzwungen werden soll. Seinen Klub hatte der ehemalige Profi von Manchester United, Chelsea und Benfica wohl nicht darüber informiert.


Ähnliche Artikel