PSG: Galtier bestreitet Vorwürfe „mit aller Entschiedenheit“ und steht nach Morddrohungen unter Personenschutz

News | Christophe Galtier, Trainer von Paris Saint-Germain, wehrt sich gegen die ihm gegenüber erhobenen Vorwürfe. Der 56-Jährige hat seine Anwälte eingeschaltet und will selbst rechtliche Schritte einleiten.
Paris Saint-Germain: Chaos um Trainer Galtier – einige Fragen bleiben offen
Wie RMC Sport berichtet, streitet Christophe Galtier (56) die Vorwürfe gegenüber ihm „mit aller Entschiedenheit“ ab. Am Dienstag wurde bekannt, dass er zu seiner Zeit als Trainer des OGC Nizza rassistische Äußerungen getätigt haben soll. Aus einer Erklärung seines Anwalts ging hervor, der Trainer habe „mit Erstaunen die beleidigenden und diffamierenden Äußerungen zur Kenntnis genommen“, die in dem Schreiben an INEOS über seine Person zu lesen waren.
Galtier und seine Anwälte warten nun auf eine Stellungnahme von INEOS, kündigten allerdings bereits an, rechtliche Schritte einleiten zu wollen. Julien Fournier (48), früherer sportlicher Leiter des OGC Nizza hat derweil abgestritten, die Mail an INEOS verfasst zu haben. Ursprünglich hieß es in Medienberichten, der 48-Jährige sei der Verfasser des Schreibens gewesen.
Fournier sagte dazu: „Ich bin derzeit in Brasilien, weit weg von dieser Polemik, mit der ich auf meine Kosten in Verbindung gebracht werde. Ich bin auf keinen Fall der Urheber der Verbreitung dieser internen Informationen, die ein Jahr alt sind, als ich den Verein verlassen habe. Ich habe trotz all unserer Differenzen mit Christophe Galtier […] zu viel Respekt vor dem OGC Nizza, einem Verein, dessen Farben ich über zehn Jahre lang stolz verteidigt habe, und den Leuten dort, die sich gerade auf eines der wichtigsten Europacup-Spiele ihrer Geschichte vorbereiten. Das Timing dieser Enthüllungen empört mich genauso wie ihr Inhalt.“
Galtier hat seit Dienstagabend dem Bericht zufolge fast 5000 Nachrichten und Anrufe als Reaktion auf die Vorwürfe erhalten, darunter befanden sich auch Morddrohungen. Paris Saint-Germain reagierte bereits darauf und stellte sowohl dem Trainer als auch seiner Familie Personenschutz zur Verfügung.
— Burak Yılmaz (@yilmazburak17) April 12, 2023
Währenddessen ist Burak Yilmaz (37), der Spieler unter dem 56-Jährigen beim Lille OSC war, seinen ehemaligen Trainer zur Seite gesprungen. In den sozialen Netzwerken schrieb er: „Ich habe heute die Nachrichten gelesen und hatte das Gefühl, dass ich etwas sagen muss. Ich habe mit Galtier gearbeitet und habe nie ein negatives Verhalten von ihm aufgrund meiner Religion oder Nationalität gespürt. Er ist ein fantastischer Trainer und ein fantastischer Mensch.“
(Photo by CHRISTOPHE SIMON/AFP via Getty Images)
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