„Wir wollen ausziehen“: Paris Saint-Germain will Prinzenpark verlassen

8. Februar 2024 | News | BY Antonio Riether

Eine Ära wird offenbar bald enden. Seit Mitte der Siebzigerjahre trägt Paris Saint-Germain seine Heimspiele im Parc des Princes aus, nun will der Rekordmeister ausziehen.

PSG will laut Präsident Al-Khelaifi Prinzenpark verlassen

Am Donnerstag meldete sich PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi bezüglich der Stadionfrage zu Wort, nachdem die Stadt Paris zwei Tage zuvor einen Verkauf des Stadions an den Hauptstadtklub abgelehnt hatte. „Jetzt ist es vorbei, wir wollen ausziehen“, zitierte die französische Sportzeitung L’Équipe den Katarer. „Es ist jetzt einfacher für uns, wir wissen, was wir wollen“, meinte Al-Khelaifi, der mit seinen Worten vermutlich den Druck auf die Stadt erhöhen wollte. Acht Jahre lang wurde versucht, eine Lösung zwischen der Stadt und dem Verein zu finden.



„Wir haben Jahre damit verschwendet, den Park zu kaufen“, sagte der katarische Geschäftsmann am Rande des UEFA-Kongresses in Paris. Für PSG war der Erwerb des Stadions für wesentlich, da Erweiterungspläne auf 60.000 Sitzplätze im Raum standen. Das Finalstadion der EM 1984 bietet aktuell Platz für 48.000 Zuschauende. Derzeit prüft der Klub die Möglichkeit, ein neues Stadion in der Region Paris zu bauen.

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Für diesen Donnerstag ist laut L’Équipe eine Notfallsitzung geplant, bei der konkrete Fortschritte zur Stadionthematik erzielt werden sollen. Zudem erklärte PSG erklärt, dass alle Entwicklungsarbeiten am Parc des Princes eingestellt werden. Das Management des Serienmeisters spricht von einem „erzwungenen Umzug“. Der 1970 gegründete Klub trägt seit 1974 seine Heimspiele im Prinzenpark aus, seit dem Umzug spielte PSG durchgehend in der höchsten Spielklasse des Landes.

Nasser Al-Khelaifi, seit Ende 2011 mächtigster Mann bei PSG, wurde am Donnerstag in seiner Rolle bei der europäischen Fußballunion bestätigt. So wurde der 50-Jährige einstimmig bis 2028 als Präsident der Klubvereinigung ECA wieder in das UEFA-Exekutivkomitee berufen, dem er seit Januar 2019 angehört.

(Photo by Julian Finney/Getty Images)


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