Afrika-Cup | Senegal wackelt nur kurz und schlägt Äquatorialguinea

30. Januar 2022 | News | BY Yannick Lassmann

News | Das letzte Viertelfinale des Afrika-Cups gewann der favorisierte und weitestgehend spielbestimmende Senegal mit 3:1 gegen Äquatorialguinea.

Diedhiou bringt dominanten Senegal auf Kurs

Wie schon die vorangegangene Begegnung, die Ägypten nach Verlängerung gegen Marokko gewann, duellierten sich auch der Senegal und Äquatorialguinea im Stade Ahmadou Ahidjo. Erstgenannte Auswahl war von Beginn an mit mehr Ballbesitz ausgestattet. Den ersten Versuch gab Idrissa Gueye per direktem Freistoß ab, den er aus rund 20 Metern neben das Tor setzte (13.).

In der Folge kontrollierte der Afrika-Cup-Finalist von 2019 weiterhin das Geschehen. Die klaren Möglichkeiten blieben allerdings aus, bis zur 28. Minute. Dann hatte Sadio Mané einen seiner zahlreichen kreativen Momente, indem er auf Famara Diedhiou durchsteckte, der überlegt vor Jesus Owono einschob – 1:0.

 

Auch nach dem Rückstand war von Äquatorialguinea, das in der Vorrunde noch mit erfrischenden Auftritten gegen die Elfenbeinküste und Algerien überzeugte, offensiv nichts zu sehen. Frühe Ballverluste zeigten sich aneinander, da der Senegal den Druck weiter aufrechterhielt. Der Vorsprung hätte zur Pause klarer ausfallen können, doch Owono parierte gegen den freistehend abschließenden Nampalys Mendy (37.).

Afrika-Cup: Jesus Owono verhinderte Schlimmer für Äquatorialguinea gegen den Senegal.

(Photo by KENZO TRIBOUILLARD/AFP via Getty Images)

Senegal findet schnelle Antwort auf den Ausgleich

Der zweite Abschnitt begann mit einem Aufreger. Iban Salvador lupfte Kalidou Coulibaly den Ball aus kurzer Distanz an die Hand, die am Körper angelegt war, Schiedsrichter Victor Gomes entschied dennoch auf Elfmeter für Äquatorialguinea. Der VAR legte aber direkt Einwand ein. Ein kurzer Blick auf den Bildschirm genügte Gomes schließlich, um seinen Pfiff zu korrigieren.

Anschließend wagten sich die Westafrikaner weiter nach vorne – mit Erfolg. Pablo Ganet bediente den handlungsschnellen Jannik Buyla, der per Flachschuss ins rechte Eck vollendete – 1:1 (57.). Erstmals im Turnierverlauf kassierte der Senegal einen Gegentreffer, nach exakt 417 Zeigerumdrehungen.

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Der Ausgleich ließ die vor dem Seitenwechsel klar überlegende Mannschaft von Trainer Aliou Cissé wieder aktiver werden, weshalb die neuerliche Führung entstand. Äquatorialguinea verpasste es gleich mehrfach, einen Eckball sauber zu klären, über Umwege landete das Spielgerät beim erst in Minute 65 eingewechselten und eiskalt an Owono vorbei einnetzenden Cheikhou Kouyaté – 2:1 (68.).

Danach behielt der Senegal die Kontrolle und legte nach. Ein Diagonalball von Mendy erreichte den auf dem linken Flügel durchstartenden Bouna Sarr, dessen Hereingabe verwertete mit Imsaila Sarr ein weiterer Joker zum 3:1 (79.). Der Vorsprung geriet in den Schlussminuten nicht mehr in Gefahr. Äquatorialguinea schied damit nach einem sehr ansprechenden Turnier aus, während der Senegal am Mittwoch (20.00 Uhr, live auf DAZN und Onefootball) im Afrika-Cup-Halbfinale auf Burkina Faso, das Tunesien niederrang, trifft.

(Photo by CHARLY TRIBALLEAU/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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