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90PLUS » EM-Qualifikation: Gremien fordern Belarus-Ausschluss
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EM-Qualifikation: Gremien fordern Belarus-Ausschluss

Steven Busch
15.02.23, 12:46
Steven Busch
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(Photo by Jurij Kodrun/Getty Images)

News | In wenigen Wochen startet die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Nach heutigem Stand wäre dann auch Belarus in der Verlosung für einen Startplatz bei der kontinentalen Endrunde. Aufgrund der Beteiligung am russischen Angriffskrieg auf die Ukrainer mehren sich jedoch die Stimmen nach einem generellen Ausschluss des Landes an UEFA-Wettbewerben.

Europarat-Mitglied George Foulkes: Belarus-Ausschluss ist unumgänglich

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wird der Umgang mit SportlerInnen aus Russland und Belarus kontrovers diskutiert. Im Fußball haben sich FIFA und UEFA darauf verständigt, dass die Sbornaja (russische Nationalmannschaft, Anm. d. Red.) an keinerlei Qualifikationen respektive Endrunden teilnehmen darf. Für Belarus forderte die deutsche Innenministerin Nancy Faeser im September 2022 ebenfalls einen generellen Ausschluss, da sich der Staat unter Präsident Alexander Lukaschenko pro-russisch am Kriegsgeschehen beteiligt. Dieser Antrag wurde vom kontinentalen Verband jedoch abgelehnt und lediglich eine Heimspiel-Sperre ausgesprochen. Auf neutralem Boden – und ohne ZuschauerInnen – darf sich das Team des 63-jährigen Trainers Georgiy Kondratjev also weiterhin sportlich messen. Auch für die EM-Qualifikation zum Turnier 2024 in Deutschland wurde das russische Nachbarland zugelassen. In Gruppe I trifft Belarus nach jetzigem Stand auf Andorra, Israel, Rumänien, Kosovo und die Schweiz.

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Wie der englische Guardian berichtet, gibt es mittlerweile aber zunehmende Stimmen, die einen kompletten Ausschluss des osteuropäischen Staates fordern. George Foulkes, seines Zeichens Mitglied des Europarates, hat hierzu UEFA-Präsident Alexander Ceferin schriftlich aufgefordert, seine aktuelle Position zu überdenken.

Belarus diente als Basis für Russlands ersten Einmarsch in die Nordukraine im vergangenen Februar. Seitdem hat es Russland militärische Vorräte und Ausrüstung zur Verfügung gestellt, mobilisierte russische Wehrpflichtige auf seinem Territorium ausbilden lassen und als Ausgangspunkt für Raketenangriffe auf die Ukraine gedient. Es ist schwer vorstellbar, dass diese Handlungen nicht ein umfassendes Teilnahmeverbot rechtfertigen. Ich bin der Meinung, dass die internationale Gemeinschaft in diesen Fragen zusammenstehen muss, und hoffe daher, dass die Uefa ihre Position überdenken wird.

Bislang steht eine Antwort der UEFA aus.

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(Photo by Jurij Kodrun/Getty Images)

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