„Keinerlei Bewegungen, keinerlei Fortschritte!“: DFB-Präsident Bernd Neuendorf kritisiert FIFA scharf

2. März 2023 | News | BY Steven Busch

News | DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat seine Kritik an FIFA-Boss Gianni Infantino erneuert und erkennt beim Weltverband keine progressiven Entwicklungen. Ein deutsches Votum beim FIFA-Kongress in Ruanda zur Wiederwahl des aktuellen Amtsinhabers knüpft er an Bedingungen.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf: „Keinerlei Bewegungen, keinerlei Fortschritte“!

Am 16. März 2023 möchte sich FIFA-Boss Gianni Infantino beim Kongress in Ruandas Hauptstadt Kigali als Präsident des Fußball-Weltverbands wiederwählen lassen. Die zweite Amtsperiode des Schweizers gilt als in Stein gemeißelt, da vor allem die kleineren Landesverbände dem umstrittenen 52-Jährigen die Treue geschworen haben. Demgegenüber hat sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf kritisch zum Gebaren seines Amtskollegen geäußert und knüpft das deutsche Votum an Bedingungen. Vor allem die Ereignisse rund um die WM in Katar – Stichwort: Verbot der One-Love-Armbinde – haben dem 61-Jährigen, der seit dem 11. März 2022 als Präsident des Deutschen Fußballbundes agiert, sauer aufgestoßen.



Nach der Weltmeisterschaft am Persischen Golf hatten die FIFA-Funktionäre kollektiv Verbesserungen – auf Grundlage von Forderungen seitens der europäischen Verbände – angekündigt, doch, so Neuendorf, gab es bisher „keinerlei Bewegungen, keinerlei Fortschritte“. Insbesondere in Menschenrechtsfragen sei von Progressivität nichts zu spüren. Sollte sich weiterhin keine Entwicklung ableiten lassen, kündigte Neuendorf ein Votum gegen den Amtsinhaber Infantino an.

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Mit einer Wiederwahl wäre Infantino bis 2027 FIFA-Präsident. Formal ist sogar eine weitere Amtsperiode bis 2031 möglich.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.


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