EM-Qualifikation | Spanien und Schottland lösen Tickets, Kroatien muss um Teilnahme bangen

15. Oktober 2023 | News | BY Yannick Lassmann

Am Sonntag begann der achte Spieltag der EM-Qualifikation. Aus den acht Partien ergaben sich zwei weitere EM-Teilnehmer. Spanien und Schottland, das vom spanischen Erfolg profitierte, werden in Deutschland antreten. In großen Schwierigkeiten befinden sich dagegen Kroatien und Polen.

EM-Qualifikation: Spanien macht alles klar, Schweiz verhindert Blamage

Schon am Nachmittag gewann Georgien das bedeutungslose Duell mit Zypern dank einer starken zweiten Hälfte mit 4:o. Wesentlich mehr Aufregung herrschte in der um 18.00 Uhr angepfiffenen Begegnung zwischen der Schweiz und Belarus. Der Außenseiter schnupperte nämlich an einer riesigen Überraschung, nachdem er einen Rückstand in eine 3:1-Führung umwandelte. Erst ein Doppelschlag in den Minuten 89 und 90 durch Manuel Akanji sowie Zeki Amdouni rettete den trotzdem mit dem Resultat hadernden Eidgenossen einen Zähler.



Die Schweiz muss damit Rang eins in der Gruppe I an Rumänien abgeben, das sich souverän mit 4:0 gegen Andorra durchsetzte. Spanien sprang derweil an die Tabellenspitze – und tütete durch den von Gavi besiegelten und hart erarbeitetem 1:0-Erfolg in Norwegen zugleich die EM-Qualifikation ein. Ebenso die Reise nach Deutschland darf Schottland, das am heutigen Sonntag spielfrei war, zuvor aber genauso wie Spanien 15 Punkte einsammelte, buchen.

Große Sorgen um die Teilnahme muss sich dagegen Kroatien machen. In Wales stand der WM-Drittplatzierte von Katar erneut auf verlorenem Posten und verlor nach über weite Strecken schwacher Leistung mit 1:2. Harry Wilson ließ die walisischen Hoffnungen auf eine erneute EM-Teilnahme mit seinem Doppelpack enorm ansteigen. Nur noch ein Zähler fehlt in jener Gruppe D der Türkei, die auch das zweite Spiel unter der Leitung von Vincenzo Montella für sich entschied. Yunus Akgün, Doppelpacker Cenk Tosun sowie Kerem Aktürkoglu trafen im Heimspiel gegen Lettland zum 4:0-Sieg.

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Verpufft scheint hingegen der Trainerwechsel zu Michal Probierz in Polen. Die Nationalmannschaft leistete sich den nächsten Patzer, kam trotz klarer Feldüberlegenheit nicht über ein 1:1 gegen Moldawien hinaus und liegt trotz eines mehr absolvierten Spiels hinter Albanien, das so gut wie qualifiziert ist und Tschechien. Jene Tschechen taten sich ebenfalls schwer, gewannen aber durch einen von Tomas Soucek verwandelten Elfmeter mit 1:0 gegen die Färöer.

Die Ergebnisse im Überblick:

Georgien 4:0 Zypern

Tore: 1:0 Kiteishvili (46.), 2:o Kvaratskhelia (58.), 3:0 Shengelia (82.), 4:0 Mikautadze (Elfmeter, 90+5.)

Norwegen 0:1 Spanien

Tor: 0:1 Gavi (49.)

Wales 2:1 Kroatien

Tore: 1:0 Wilson (47.), 2:0 Wilson (60.), 2:1 Pasalic (75.)

Türkei 4:0 Lettland

Tore: 1:0 Akgün (58.), 2:0 Tosun (83.), 3:0 Aktürkoglu (88.), 4:0 Tosun (90+2.)

Tschechien 1:0 Färöer

Tor: 1:0 Soucek (Elfmeter, 76.)

Polen 1:1 Moldawien

Tore: 0:1 Nicolaescu (26.), 1:1 Swiderski (53.)

Schweiz 3:3 Belarus

Tore: 1:0 Shaqiri (28.), 1:1 Ngome (33.), 1:2 Polyakov (69.), 1:3 Antilevski (84.), 2;3 Akanji (89.), 3:3 Amdouni (90.)

Rumänien 4:0 Andorra

Tore: 1:0 Stanciu (23.), 2:0 Hagi (28.), 3:0 Marin (Elfmeter, 44.), 4:0 Coman (50.)

Gelb-Rote Karte gegen San Nicolas (Andorra, 90+1.)

Kosovo X:X Israel

Das Spiel wurde abgesagt.

(Photo by FREDRIK VARFJELL/NTB/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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