Neuer-Comeback? Oder doch ein Youngster? Die Kandidaten für das DFB-Tor

23. September 2024 | News | BY sid

Marc-Andre ter Stegen wird im Ligaspiel des FC Barcelona beim FC Villarreal (5:1) mit einer Trage vom Platz gebracht. Die neue deutschen Nummer eins fällt wegen eines Risses der Patellasehne im rechten Knie monatelang aus.

Kehrt Neuer ins DFB-Team zurück?

Doch wer hütet nun in den kommenden Monaten das deutsche Tor? Im einstigen Torhüterland Deutschland gibt es plötzlich eine Vakanz. Julian Nagelsmann hatte die Reihenfolge hinter ter Stegen zuletzt offen gelassen. Der SID stellt die möglichen Kandidaten vor:



MANUEL NEUER: Wird die alte Nummer eins womöglich gleich wieder die neue Nummer eins? Es ist gerade mal gut einen Monat her, dass der langjährige Stammkeeper seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hat. Die Bühne schien frei für ter Stegen, den über Jahre wohl besten Ersatzmann der Welt. Doch nach der Verletzung des Barca-Schlussmanns steht nun eben doch keine gleichwertige Alternative bereit. Greift Nagelsmann also zum Hörer und bittet Neuer um den Rücktritt vom Rücktritt? Nach SID-Informationen wird darüber beim DFB derzeit nicht diskutiert.

ALEXANDER NÜBEL: Nach seiner späten Streichung aus dem EM-Kader kehrte der Stuttgarter für die Länderspiele im September ins Aufgebot zurück. Gemeinsam mit Oliver Baumann saß er als Backup für ter Stegen auf der Bank. Er sammelt mit dem VfB in der Champions League in dieser Saison Spielpraxis auf höchstem Niveau. Mit seinen 27 Jahren wäre er eher eine Lösung für die Zukunft als der sieben Jahre ältere Baumann. Er leistete sich zuletzt gegen Real Madrid allerdings zwei Wackler.

OLIVER BAUMANN: Der 34-Jährige ist nach der Verletzung von ter Stegen und dem Rücktritt von Neuer der einzige verbliebene Keeper aus dem EM-Trio – und wäre deshalb nun der logische Kandidat als Nummer eins. Allerdings ging der Saisonstart mit der TSG Hoffenheim daneben. In vier Ligaspielen musste Baumann schon elfmal hinter sich greifen, er gab der wackligen TSG-Defensive keine Sicherheit. Die Erfahrung von 465 Bundesligaspielen sowie 24 Partien im Europapokal spricht für ihn, er ist allerdings genau wie Nübel bislang ohne Länderspiel.

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KEVIN TRAPP: Der Frankfurter kam immerhin schon neunmal im Nationaltrikot zum Einsatz. Er gehörte 2015 erstmals zum Kader und absolvierte im November 2023 bei den peinlichen Niederlagen gegen die Türkei und Österreich seine letzten beiden Spiele. Mit einer schwachen Rückrunde brachte sich der 34-Jährige selbst um das EM-Ticket – und auch von der Verletzung von ter Stegen wird er erstmal nicht profitieren: Wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel wird Trapp selbst noch einige Wochen fehlen.

AUSSENSEITERTRIO: Wird Stefan Ortega gebraucht, ist er bei Manchester City immer zur Stelle. Er überzeugte in der Endphase der vergangenen Saison als Vertreter von Ederson in einigen großen Partien, in dieser Spielzeit ist er aber noch ohne Einsatzminute. Zuverlässige Stammkraft ist dagegen Bernd Leno beim FC Fulham, der ehemalige Leverkusener läuft allerdings in Deutschland etwas unter dem Radar. In der U21 ist Noah Atubolu die Nummer eins. Er hat für den SC Freiburg nach einer Blinddarm-Operation in der Vorbereitung aber erst zwei Spiele absolviert und findet erst langsam in die Saison.

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)


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