Die deutsche U17: Darvich, Brunner, Jeltsch und Co. trumpfen in Indonesien auf
1. Dezember 2023 | News | BY sid
Die deutsche U17-Nationalmannschaft spielt bei der Weltmeisterschaft in Indonesien um den Titel. Hier werden die Talente vorgestellt.
Die U17-Talente im Blickpunkt
Bei der U17-WM in Indonesien trifft die deutsche Nationalmannschaft im Finale auf Frankreich. Nach dem Europameistertitel im vergangenen Sommer möchte die Mannschaft nun auch Weltmeister werden. Doch wer sind die größten Talente der so vielversprechenden Generation des DFB? Ein Überblick.
Noah Darvich (Mittelfeld/FC Barcelona)
Im Sommer wechselte der deutsche U17-Kapitän mit 16 Jahren aus dem Nachwuchs des SC Freiburg für knapp 2,5 Millionen Euro in die berühmte Nachwuchsakademie La Masia. Dort ist er in der Youth League gesetzt und lief auch schon in der 3. Liga für die zweite Mannschaft der Katalanen auf. Im deutschen Spiel ist er der Dreh- und Angelpunkt und steuerte fünf Scorerpunkte in sechs Turnierspielen bei.
Im Viertelfinale kegelte er seine spanischen Vereinskollegen aus dem Turnier. „Gegen sie zu gewinnen, ist schon ganz schön“, sagte er bei dfb.de.
Paris Brunner (Angriff/Borussia Dortmund)
Sorgte vor dem Turnier mit einer Suspendierung „aus disziplinarischen Gründen“ beim BVB für negative Schlagzeilen. Anschließend wurde er trotzdem von Christian Wück nominiert. Das Vertrauen zahlte der dribbelstarke Angreifer mit guten Leistungen zurück. Im Halbfinale gegen Argentinien erzielte er zwei Tore und verwandelte als Letzter im Elfmeterschießen.
Brunner hatte schon im Mai und Juni beim EM-Triumph der deutschen U17 als Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers für Aufsehen gesorgt. Der Lohn: Die Fritz-Walter-Medaille in Gold für den besten deutschen Spieler des Jahrgangs 2006.
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Finn Jeltsch (Abwehr/1. FC Nürnberg)
Unter Wück hält der Abwehrrecke die Viererkette zusammen. In seinem Verein überzeugt Jeltsch auch eine Position weiter vorne im defensiven Mittelfeld. Mit 17 Jahren ist er in Nürnbergs U19 bereits Kapitän und Stammspieler. Coach Cristian Fiel berief den Defensivspezialisten in dieser Saison dreimal in den Profikader des Clubs, ein Einsatz blieb ihm bislang aber verwehrt.
Max Moerstedt (Angriff/TSG Hoffenheim)
Mit vier Treffern ist der 1,94 Meter große Mittelstürmer gemeinsam mit Brunner der treffsicherste Spieler im Kader. Und auch in der U19-Bundesliga Süd/Südwest erzielt der schlaksige Knipser Tore fast nach Belieben: Mit zehn Treffern in neun Spielen steht Moerstedt an der Spitze der Torjägerliste.
Bilal Yalcinkaya (Angriff/Hamburger SV)
Rückte erst nach der krankheitsbedingten Absage von City-Talent Farid Alfa-Ruprecht in den WM-Kader. Die Nominierung entpuppte sich als Glücksfall für Wück: Nach seiner Einwechslung im Gruppenspiel gegen Neuseeland erzielte er das beruhigende 3:0, im Achtelfinale erzielte er eine Minute nach seiner Hereinnahme den 3:2-Siegtreffer.
Einen Tag vor der Abreise nach Indonesien stand der Top-Joker beim Hamburger SV gegen Holstein Kiel erstmals im Profikader. Normalerweise ist er Stammspieler in der U19 der Hanseaten.
Max Schmitt (Bayern München) und Konstantin Heide (beide Tor/SpVgg Unterhaching)
Gleich zwei Torhüter haben einen Riesenanteil an diesem Finaleinzug. Schmitt, in der U19 und der Reserve des FC Bayern zuhause, glänzte in den beiden K.o-Spielen gegen die USA und Spanien. Der 17-Jährige ist höchst angesehen, kam in München zuletzt gar zu seinem Kader-Debüt in der Champions League. Kurz vor dem WM-Halbfinale erkrankte er allerdings, also musste der Mann aus dem Vorort ran. Und Heide, Torwart der SpVgg Unterhaching, überragte gegen Argentinien im Spiel und im Elfmeterschießen. Wer nun gegen Frankreich spielt, soll sich erst am Samstagmorgen entscheiden.
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(Photo by BAY ISMOYO/AFP via Getty Images)