WM 2030: Kriegsgebeutelte Ukraine verzichtet auf Trio-Bewerbung – Marokko als Ersatz

10. März 2023 | News | BY Steven Busch

News | Aufgrund des andauernden russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, hat sich das osteuropäische Land gegen eine gemeinsame Bewerbung mit Spanien und Portugal für die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 entschieden. Stattdessen wird nun Marokko im Trio mit den beiden Staaten von der iberischen Halbinsel als potenzieller WM-Gastgeber kandidieren.

Kandidatur zur WM 2030 – Drei Gruppen-Bewerbungen stehen zur Auswahl, Entscheidung Anfang 2024

Die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist erst vor wenigen Monaten beendet worden, da wirft eine kommende Ausgabe bereits ihre Schatten voraus. Für die Ausrichtung des Turniers 2030, dessen Gastgeber Anfang 2024 bekannt gegeben werden, wollte sich ursprünglich unter anderem ein Triumvirat aus Spanien, Portugal und der kriegsgebeutelten Ukraine bewerben. Sowohl die UEFA als auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij hatten die gemeinsame Kandidatur abgesegnet, um ein entsprechendes Zeichen zur Erholung des Landes durch die Kraft des Fußballs an die Weltöffentlichkeit zu entsenden. Da die russische Invasion jedoch weiter andauert, ist nicht mit einem schnellen Wiederaufbau zu rechnen.



Nach Recherchen von The Athletic versucht es statt des osteuropäischen Staates abermals Marokko, als Ersatz-Co-Gastgeber, eine WM als erstes nordafrikanisches Land auszurichten. Die Bemühungen für die globalen Endrunden 1994, 1998, 2006, 2010 sowie 2026 scheiterten zuvor. Neben dem Trio aus Spanien, Portugal und Marokko werden auch die Gruppierung aus Saudi-Arabien, Ägypten sowie Griechenland, und überdies das Konglomerat der südamerikanischen Länder Uruguay, Argentinien, Paraguay und Chile für die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 kandidieren.

Mehr News und Stories rund um das Thema Nationalmannschaften

(Photo by GABRIEL MONNET/AFP via Getty Images)

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.