Dramatisches 3:3 zwischen Eintracht Frankfurt und Gladbach: Hattrick-Held Lars Stindl köpft spät ein

News | Zum Auftakt des zwölften Spieltags der Fußball-Bundesliga trennten sich Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend mit 3:3 (3:1).

Silva und Eintracht Frankfurt drehen frühe Gladbach-Führung

Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach lieferten speziell in Durchgang eins einen munteren Einstieg in den zwölften Spieltag der Bundesliga. Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen auch nach 14 Minuten in Führung. Lars Stindl zirkelte einen Freistoß rechts um die Mauer. SGE-Keeper Kevin Trapp, der kurz zuvor nach einem Zusammenprall behandelt werden musste, reagierte etwas spät und hatte das Nachsehen.

Es ging munter weiter, allerdings für die Hausherren, die mutiger wurden. Nach einer Ecke kam Martin Hinteregger zum Abschluss, Stefan Lainer blockte mit dem Arm ab: Elfmeter. André Silva verwandelte souverän zum 1:1 (22.). Keine zwei Minuten später war es wieder der Portugiese, der die Frankfurter jubeln ließ; unter Protest der Gladbacher. Bei einem weiten Freistoß aus der eigenen Hälfte schien der Ball bei der Ausführung nicht zu ruhen, es ging dennoch weiter und die Kugel landete bei Silva. Dieser nahm den Ball an und schloss mit einem weiteren Kontakt trocken zum 2:1 ab (24.). Acht Minuten später folgte sogar das 3:1, wieder war Silva involviert. Der Stürmer setzte Aymen Barkok im Strafraum in Szene, dieser ließ zwei Gegenspieler sehenswert stehen und vollendete überlegt (32.). Eintracht Frankfurt ließ Gladbach bis zur Pause nicht mehr zur Entfaltung kommen, der Zahn war gezogen.

Gladbach dreht gegen Eintracht Frankfurt spät das Spiel

Gladbach-Trainer Marco Rose, der sich ebenso wie Sportdirektor Max Eberl vor dem Spiel zu den Gerüchten um Borussia Dortmund äußerte, erhoffte sich durch zwei Wechsel neue Impulse. Vergebens, Eintracht Frankfurt verteidigte geschickt, die Gäste kamen offensiv kaum zur Geltung.

Im Gegenteil, am ehesten strahlte noch die Mannschaft von Adi Hütter bei gelegentlichen Vorstößen Torgefahr aus. Weitere Treffer gab es allerdings nicht, dafür einen Platzverweis. Ein leichter Zupfer von David Abraham an Breel Embolo wurde als taktisches Foul gewertet: Gelb-Rot. Embolos Schubser an Rode wurde nur mit Gelb bestraft.

Kurz vor Schluss wurde es dann doch nochmal spannend. Barkok brachte Embolo im Strafraum zu Fall, Stindl verwandelte den Elfmeter (90.). Die Gäste warfen in der Nachspielzeit nochmal alles nach vorne und wurden belohnt! Wieder war es Stindl, der im Strafraum zum Kopfball kam. Trapp konnte den ersten Versuch noch abwehren, doch der Kapitän hielt erneut den Kopf hin und sicherte mit seinem dritten Treffer das 3:3-Unentschieden (90.+5).

So spielten sie

Eintracht Frankfurt: Trapp – Abraham , Hasebe , Hinteregger – Durm , Sow , Rode , Kostic , Barkok , Younes (71. Kohr) – Silva (84. Ilsanker)