Arsenal-Gala führt zu Kantersieg in Sheffield
4. März 2024 | News | BY Yannick Lassmann
Der prächtig aufgelegte FC Arsenal trat am Montagabend bei Sheffield United an, bestätigte dort seine Form und gewann dank einer brillanten ersten Hälfte mit 6:0.
FC Arsenal zaubert und zerlegt Sheffield United
Die Partie war knappe 65 Sekunden alt, als die Gäste den tierstehenden Gegner erstmals knackten. Ein einfacher Doppelpass mit Jorginho brachte Bukayo Saka in Position, seine Hereingabe fiel ihm selbst vor die Füße, woraufhin er abzog und den Pfosten traf, den Nachschuss von Gabriel Martinelli klärte Jack Robinson kurz vor der Torlinie. Kurz darauf verpasste Kai Havertz haarscharf nach Zuspiel von Saka. In der fünften Minute war es soweit: Wieder kombinierte der FC Arsenal auf engstem Raum, Declan Rice bediente Martin Ödegaard, der aus sechs Metern zum 0:1 vollendete.
Die letzten sechs Premier-League-Spiele entschied die Mannschaft von Mikel Arteta mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 26:3 für sich. An diese Dominanz knüpfte sie an der Bramall Lane an und arbeitete am zweiten Treffer. Dieser fiel bereits in Minute 13: Saka tankte sich erneut auf der rechten Seite, brachte den Ball von der Grundlinie in die Mitte, wo Jayden Bogle unglücklich ins eigene Tor abfälschte – 0:2.
Keine 120 Sekunden später fiel bereits das 0:3. Diesmal konterten die Gunners über die linke Seite, Jakob Kiwior legte für Martinelli ab, dessen Schuss Anel Ahmedhodzic unglücklich abfälschte. Chris Wilder reagierte darauf und nahm Oliver Norwood vom Feld. Für ihn kam Ben Osborn. Teile der leidgeprüften Fans, die in den letzten drei Heimspielen schon 15 Gegentore hinnehmen mussten, handelten ebenfalls und traten schon frühzeitig die Heimreise an.
Sheffield United fans are already heading for the exit😳 pic.twitter.com/eQ93tKlfnl
— Sky Sports Premier League (@SkySportsPL) March 4, 2024
Zu bemitleiden war Keeper Ivo Grbic, der bei den Gegentreffern stets machtlos war. Seine erste Parade zeigte er nach 21 Minuten, als er einen Distanzschuss von Rice abwehrte. Vier Zeigerumdrehungen später musste Grbic schon wieder hinter sich greifen. Ahmedhodzic verlor unter Druck den Ball gegen Martinelli, riss diesen anschließend um, doch Havertz kam an den Ball, lief in den Strafraum und vollendete aus halblinker Position zum 0:4.
Der FC Arsenal trat anschließend weiter aufs Gaspedal. Das Geschehen befand sich fast ausschließlich im letzten Drittel des Spielfelds. Der nächste Treffer fiel in der 39. Minute: Der kaum zu stoppende Saka war wieder einmal der Auslöser und sah den im Rückraum freistehenden Rice, der per Flachschuss ins linke Eck zum 0:5-Pausenstand einnetzte.
(Photo by Michael Regan/Getty Images)
FC Arsenal im Verwaltungsmodus
Die extreme Unterlegenheit der zur Pause dreimal wechselnden Heimmannschaft spiegelte sich auch darin wider, dass sie es im ersten Abschnitt nicht auf einen Ballkontakt im gegnerischen Strafraum brachte. Dies änderte sich bereits 30 Sekunden nach dem Seitenwechsel. Doch der FC Arsenal, der den glänzenden Saka in der Kabine ließ, besaß weiter vollends die Kontrolle über das Geschehen und hatte teilweise über 85 Prozent Ballbesitz.
Dazu agierten die Gäste weiterhin zielstrebig, was in der 58. Minute zum 0:6 führte. Havertz verarbeitete einen Chipball von Rice technisch fein, ließ den überforderten Austin Trusty aussteigen und legte zurück auf den aufgerückten Ben White, an dessen Schuss Grbic noch mit den Fingerspitzen herankam, aber den Treffer nicht mehr verhindern konnte. White verabschiedete sich wenig später, genauso wie Jorginho und Martinelli, dessen angeschlagenes Ausscheiden sich als kleiner Wermutstropfen erwies.
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Nach den vielen Wechseln plätscherte die Begegnung weitestgehend vor sich hin. In der Schlussphase durfte sich Grbic bei einem Schlenzer von Gabriel Jesus nochmal auszeichnen. Sein Gegenüber David Raya verlebte einen äußerst ruhigen Montagabend und erfreute sich am ungefährdeten 6:0-Erfolg. Der FC Arsenal bleibt somit als Drittplatzierter fester Bestandteil des Titelrennens.
Sheffield United – FC Arsenal 0:6 (0:5)
Sheffield United: Grbic,-Bogle, Ahmedhodzic (64. Arblaster), Trusty, Robinson,-Norwood (17. Osborn), Souza, Davies (46. Brooks),-McAtee (46. Baldock), Hamer,-McBurnie (46. Osula)
FC Arsenal: Raya,-White (64. Cedric), Saliba, Gabriel, Kiwior,-Ödegaard, Jorginho (64. Thomas), Rice (74. Trossard),-Saka (46. Vieira), Havertz, Martinelli (64. Jesus)
Tore: 0:1 Ödegaard (5.), 0:2 Bogle (Eigentor, 13.), 0:3 Martinelli (15.), 0:4 Havertz (25.), 0:5 Rice (39.), 0:6 White (58.)
(Photo by DARREN STAPLES/AFP via Getty Images)
Yannick Lassmann
Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.
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