Manchester City besiegt Chelsea dank Gabriel Jesus

25. September 2021 | Premier League | BY Julius Eid

News | Mit Chelsea und Manchester City trafen die beiden heißesten Titelkandidaten Englands aufeinander. Nach langem Abtasten bot sich ein ansehnliches Spiel, welches mit einem 0:1 das bessere Ende für den Gast aus Manchester bereithielt.

Chelsea setzt gegen Manchester City auf Konter

In der Wiederholung des letzten Champions-League-Finals trafen am Samstag Chelsea und Manchester City erneut aufeinander. Thomas Tuchel setzte zu Beginn auch auf Timo Werner, der deutsche Stürmer lauerte von Beginn an darauf, sein Tempo nach Umschaltmomenten einsetzen zu können. Doch die Citizens begannen druckvoller als die Blues, schon in den ersten Minuten des Spiels erarbeitete man sich zwei Eckbälle. Vor allem das hohe Pressing des englischen Meisters setzte Chelsea immer wieder unter Druck. Auch im Laufe der ersten Halbzeit sah man weiter ein Ballbesitzplus bei den Skyblues. Doch die Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend, waren beide enorm aufmerksam wenn es darum ging nach Ballverlusten abzusichern und direkt wieder auf Balljagd zu gehen.

Timo Werner verfolgt den ballführenden Rodri

Photo by Adam Davy

In der 29. Minute musste dann Reece James das Feld verletzungsbedingt verlassen. Für ihn wurde der erfahrene Thiago Silva eingewechselt. Azpilicueta rückte aus der Innenverteidigung auf die rechte Abwehrseite. Chelseas Ausrichtung auf Konterspiel blieb erhalten, doch selten effektiv. Zwar war das Spielniveau der Partie weiterhin, wenig überraschend, hoch, doch es blieben die großen Highlight-Szenen aus. Eine der besten Gelegenheiten hatte noch Gabriel Jesus in der 41. Spielminute. Doch sein Volley-Abschluss aus 11 Metern ging deutlich neben das Tor der Blues. Ansonsten lieferte auch Nationalspieler Antonio Rüdiger wieder eine starke Performance in den ersten 45 Minuten und bestach durch konsequente und erfolgreiche Zweikampfführung. dies beobachtete auch Hansi Flick von den Tribünen der Stamford Bridge. Mit einem folgerichtigen, torlosen Remis ging es dann in die Kabinen.

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Treffer von Jesus belebt das Spiel

Für alle Liebhaber von Torraum-Szenen gab es dann aber schnell im zweiten Durchgang gute Nachrichten. In der 53. Spielminute fiel der erste Treffer der Partie. Manchester City konnte sich in Form von Gabriel Jesus die erste Führung des Tages sichern. Der Brasilianer schloss auf den ersten Blick eher missglückt ab, doch mit etwas Glück und dank einer Berührung von Jorginho ging der Ball dann unhaltbar in die linke Ecke des Tores. Ein Treffer, der Chelsea eine Änderung der eigenen Spielidee aufnötigte. Und direkt nach Wiederanpfiff war zu merken, dass die Blues nun aktiver agierten. Auch personell wurde die Neuausrichtung sichtbar. In der 60. Spielminute nahm Tuchel Kanté vom Platz und brachte mit Kai Havertz den nächsten, deutschen Nationalspieler.

Gabriel Jesus schießt das erste Tor in der Partie zwischen Chelsea und Manchester City

Photo: Charlotte Wilson Offside

Das Spiel nahm deutlich an Attraktivität zu, auch für City boten sich immer mehr Möglichkeiten. In der 62. Minute konnte Thiago Silva nur knapp einen Abschluss von Jesus auf der Torlinie klären. Nur eine Minute später traf dann Lukaku, doch Vorlagengeber Kai Havertz stand zuvor deutlich im Abseits. Trotz gesteigerter Bemühungen von Chelsea blieb Manchester City die spielbestimmendere Mannschaft. Die Citizens hätten den Spielstand sogar noch ausbauen können, doch Grealish und Laporte vergaben gute Gelegenheiten. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit stießen dann Ederson und Havertz nach einem langen Ball zusammen, eine längere Behandlungspause folgte doch beide Spieler konnten weitermachen. Die vierminütige Nachspielzeit nutzte dann noch einmal Chelsea für eine Schlussoffensive. Doch es wollte nicht mehr gelingen, die stark kämpfenden Skyblues zu überwinden. Am Ende ging dieses Mal Pep Guardiola im Trainerduell mit Thomas Tuchel vom Feld und nahm ein 0:1 mit nach Manchester.

Photo by Adam Davy

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.


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