EFL-Cup | Chelsea bezwingt Tottenham im Halbfinalhinspiel souverän

5. Januar 2022 | News | BY Yannick Lassmann

News | Am Mittwochabend setzte sich der FC Chelsea im Halbfinalhinspiel des EFL-Cups nach einer starken ersten Hälfte mit 2:0 gegen die Tottenham Hotspur durch.

Chelsea ist frühzeitig auf der Siegerstraße

Bei den Blues kehrte Romelu Lukaku in die Startelf zurück, nachdem er im Topspiel gegen Liverpool aufgrund eines nicht autorisierten Interviews noch komplett im Kader fehlte. Auf der Gegenseite schickte Antonio Conte – an alter Wirkungsstätte – einen Großteil seiner gewohnten Anfangsformation aufs Spielfeld.

Den besseren Start erwischten eindeutig die Hausherren. Schon in der fünften Minute eroberten sie tief in der gegnerischen Hälfte den Ball, Marcos Alonso bediente Kai Havertz, dessen Abschluss Davinson Sanchez beim Rettungsversuch ins eigene Tor abfälschte – 1:0. In der Folge hatte Chelsea ebenfalls das Kommando inne. Der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen, woraus die nächste Möglichkeit entstand. Diesmal scheiterte Havertz aber an Hugo Loris (11.).

Kai Havertz brachte Chelsea gegen Tottenham in Führung.

(Photo by ADRIAN DENNIS/AFP via Getty Images)

 

Die Spurs hatten nichts entgegenzusetzen – weder offensiv noch defensiv. Der Rückstand hätte deutlicher ausfallen können. Nach einer Viertelstunde flog ein Schlenzer von Hakim Ziyech nur knapp über den Kasten. Auch in der Folge kontrollierte der Premier-League-Dritte das Geschehen und hatte zudem das Glück auf seiner Seite. Japhet Tanganga köpfte bei seiner Klärungskation Ben Davies an, woraufhin der Ball an Lloris vorbei ins Tor flog – 2:0 (34.)

In Minute 41 wäre der französische Schlussmann beinahe ein drittes Mal geschlagen gewesen, denn Lukaku fehlten infolge einer Ziyech-Flanke nur wenige Zentimeter. Tottenham brachte es dagegen auf nicht eine nennenswerte Offensivaktion und musste sich daher mit dem Zwei-Tore-Rückstand zur Halbzeitpause abfinden.

Chelsea ist dem nächste Tor näher

Schon vier Minuten nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste mehr Torgefahr ausgestrahlt als im ersten Durchgang. Harry Kane zog einen Freistoß aufs Torwarteck, den Kepa gekonnt zur Seite ablenkte. Chelsea blieb davon unbeeindruckt, präsentierte sich weiter spielfreudig. In der 54. Minute führte eine Kombination über den zur Pause für den angeschlagenen Havertz eingewechselten Timo Werner sowie Lukaku zur nächsten Möglichkeit, die Ziyech mit einem zu zentralen Schuss vergab.

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Trotz der etwas erhöhten Gegenwehr arbeiteten die Blues eifrig am dritten Tor. Werner bog mit Tempo nach innen ein, suchte den Abschluss und verzog knapp (60.). Sechs Minuten später hatte der deutsche Nationalspieler den nächsten Hochkaräter auf dem Fuß, nach einem Sensationspass von Ziyech entschied er sich frei vor Lloris für den Heber, den der sich in die Luft streckende Torhüter abwehrte.

Letztlich belohnte sich Werner nicht persönlich für einen engagierten Auftritt, dafür konnte er sich über einen recht ungefährdeten Erfolg des FC Chelsea freuen. In der Endphase blieben Höhepunkte weitestgehend aus. Erst kurz vor Schluss parierte Kepa glänzend gegen den von Bryan Gil hervorragend freigespielten Tanguy Ndombele und sicherte den für das am kommenden Mittwoch steigende Rückspiel wichtigen Zwei-Tore-Vorsprung.

Zuvor empfangen die Blues am Samstag (18.30 Uhr, live auf DAZN) im FA-Cup den Drittligisten Chestefield. Tottenham trifft einen Tag später (15.00 Uhr) auf den in der League Two beheimateten FC Morecambe.

(Photo by ADRIAN DENNIS/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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