Englische Regierung plant unabhängige Regulierung des englischen Fußballs

25. April 2022 | News | BY Julius Eid

News | Die englische Regierung plant, einen unabhängigen Regulator für den englischen Fußball einzusetzen. Doch es gilt noch einige Hürden zu überwinden.

Englische Regierung will Fußball regulieren 

Die englische Regierung plant, einen unabhängigen Regulator für den englischen Fußball einzusetzen. Die Idee einer solchen „Aufsicht“ gibt es schon länger. Sowohl die Pläne einiger Premier-League-Klubs einer sogenannten Super League beizutreten als auch die Übernahme von Newcastle United durch ein Konsortium, an dem der Saudi-arabische Staatsfond zu 80% beteiligt ist, hatte die Rufe nach mehr Regulation lauter werden lassen. Wie die Times nun berichtet, existieren die Pläne der Regierung zwar weiterhin, arteten allerdings auf wackligen Füßen. So soll die neugeschaffene Position keinerlei Befugnisse haben, die finanziellen Mittel der Vereine neu zu verteilen, ein Wunsch den viele Fans mit Blick auf einen ausgewogenen Wettbewerb hatten.

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Zudem scheint sich die Installation der neuen Regulation weiter zu ziehen, bis 2024 könnte der Prozess andauern. Das stößt bei der Opposition übel auf. Lucy Powell von der Labour-Partei bezeichnete die Verzögerung als „Tritt ins Gesicht der Fans.“ Zumindest eine Aufgabe scheint aber schon festzustehen. Es soll ein neuer und verschärfter „Besitzer-Test“ eingeführt werden. Ein solches Verfahren gibt es auch jetzt schon, allerdings wurde an den Vorgaben der Premier League im Rahmen der Newcastle-Übernahme viel Kritik laut. Die unabhängige Regulation soll diesen Test, der vor Kauf eines Vereines bestanden werden muss, unter anderem durch einen Integritätstest ergänzen und damit in Zukunft eine Übernahme von Vereinen durch Investoren mit fragwürdigen moralischen Hintergrund mindestens erschweren. 

Photo by Martin Rickett/Pool via Getty Images

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.


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