Chelsea braucht 100 Millionen Pfund! Droht der Ausverkauf im Sommer?

27. Februar 2024 | News | BY Jannek Ringen

Der FC Chelsea befindet sich abermals im Fokus der Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln der Premier League. Die Konkurrenz geht davon aus, dass die Blues viele Spieler verkaufen müssen, um diese Regeln einzuhalten.

Bekommt Chelsea Probleme mit den Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln?

Seit der Übernahme von Todd Boehly gab nicht ein Verein im Ansatz so hohe Summen wie der FC Chelsea aus. Knapp über eine Milliarde Pfund investierten die Blues seitdem in neue Spieler, nahmen jedoch auch über 400 Millionen Pfund ein. Diese Differenz sorgt dafür, dass die Konkurrenz aus der Premier League an große Verkäufe im Sommer bei den Londonern glaubt, wie der Telegraph berichtet.



Wie andere Premier-League-Clubs glauben, muss der FC Chelsea vor dem 30. Juni, dem Stichtag für den Jahresabschluss, eine Lücke von 100 Millionen Pfund schließen, um keine Probleme mit den Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln zu bekommen. Diese besagen, dass über einen Zeitraum von drei Jahren ein maximaler Verlust von 105 Millionen Pfund gemacht werden darf. Im vergangenen Sommer wiesen die Blues aufgrund ihrer Transferaktivitäten ein Minus von 200 Millionen Pfund auf.

Der FC Chelsea hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert, allerdings gibt es einige Einnahmequellen, welche ihnen im kommenden Sommer zur Hilfe kommen könnten. Aus der Leihe von Romelu Lukaku, die vielversprechend bei der AS Rom verläuft, erhofft man sich 30 Millionen Pfund. Außerdem wird Newcastle United aller Voraussicht nach in Kürze die Kaufoption von Lewis Hall in Höhe von 28 Millionen Pfund aktivieren. Auch Ian Maatsen, der mit guten Leistungen bei Borussia Dortmund auf sich aufmerksam macht, könnte im kommenden Sommer 35 Millionen Pfund einbringen.

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Zudem stehen Spieler wie Trevoh Chalobah, Armando Broja, Marc Cucurella und Conor Gallagher auf der Liste für Abgänge. Durch die zahlreichen Abgänge erhofft sich der FC Chelsea mehr Spielraum für Transfers im kommenden Sommer. Allerdings befinden sich die Blues auch unter Zeitdruck, denn die Wechsel müssen bis zum 30. Juni abgeschlossen sein, damit sie noch in das abgelaufene Geschäftsjahr zählen. Angesichts der anstehenden Europameisterschaft, welche den Transfermarkt vorerst lahmlegen könnte, ein schwieriges Unterfangen.

Am Beispiel FC Everton wurde in dieser Saison sichtbar, wie hart die Premier League bei Verstößen gegen die Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln durchgreift. Dieses Szenario möchte man beim Champions-League-Sieger von 2021 vermeiden.

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(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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