Premier League | Slot-Debüt geglückt! FC Liverpool gewinnt bei Aufsteiger Ipswich Town

17. August 2024 | Premier League | BY Steven Busch

Spielbericht | Anlässlich des ersten Premier-League-Spieltags der Saison 2024/25 gastierte der FC Liverpool beim Liga-Neuling Ipswich Town. In einer unterhaltsamen Partie konnten sich Reds mit 2:0 durchsetzen. Klopp-Nachfolger Arne Slot feiert damit einen gelungenen Einstand auf der Trainerbank des 19-fachen englischen Meisters.

Ipswich agiert mutig und hat die besseren Torchancen, Liverpool in Durchgang eins zu lethargisch

Am Samstagnachmittag feierte der englische Meister von 1961/62, Ipswich Town, sein Premier-League-Comeback. Namhafter Gegner des Aufsteigers im Stadion an der Portman Road war der FC Liverpool. Während Kieran McKenna, seines Zeichens Chefcoach der Tractor Boys, auf einen Achtungserfolg gegen den Champions-League-Teilnehmer schielte, erhoffte sich Klopp-Nachfolger Arne Slot einen perfekten Einstand auf der Trainerbank der favorisierten Reds. Mit der Leitung der Begegnung wurde Referee Tim Robinson betraut.



Ohne lange Abtastphase suchten beide Teams ihr Glück direkt in der Offensive. Der FC Liverpool verbuchte wenig überraschend ein deutliches Ballbesitz-Plus – temporär über 70 Prozent. Dahingegen versuchten die Gastgeber über schnelle Umschaltbewegungen vereinzelte Nadelstiche zu setzen. Unter den Augen des neuen Anteilseigners Ed Sheeran durfte Ipswich Town die erste Torannäherung der Partie für sich konstatieren. Morsys Freistoßflanke landete am zweiten Pfosten, wo Jacob Greaves die Kugel per Kopf in Richtung LFC-Gehäuse brachte, doch Schlussmann Alisson war zur Stelle (20.).

Auch der nächste Abschluss gehörte den Tractor Boys, allerdings fehlte es Hutchinsons Versuch von der Strafraumkante an der nötigen Präzision respektive Wucht, um Alisson in ernsthafte Gefahr zu bringen (32.). Kurz vor der Halbzeitpause dann auch das erste Ausrufezeichen des Favoriten aus Liverpool. Aus der Distanz probierte es Trent Alexander-Arnold mit einem strammen Schuss, jedoch flog das Leder deutlich über den Kasten (45.).

(Photo by Marc Atkins/Getty Images)

Diogo Jota erlöst den Favoriten aus Liverpool, Salah mit Rekordtreffer

In den zweiten Durchgang startete das Slot-Ensemble etwas zielstrebiger und erhofften sich in der 56. Minute einen Elfmeterpfiff. Schiedsrichter Robinson entschied nach der Aktion des Ipswich-Torhüters Christian Walton gegen Luis Diaz aber auf „Weiterspielen“.  Wenige Zeigerumdrehungen später brachte Diogo Jota die Gäste dann dennoch mit 1:0 in Führung. Alexander-Arnold schickte den bis dato blassen Mohamed Salah zentimetergenau auf die Reise, Querpass auf den portugiesischen Mannschaftskollegen, der eiskalt vollendete (60.).

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Nunmehr entwickelte sich ein ungleiches Kräftemessen vor knapp 30.000 ZuschauerInnen. Einen Doppelpass zwischen Salah und Szoboszlai verwertete der Ägypter, in dessen unnachahmlicher Art und Weise, mit dem linken Fuß ins kurze Eck – 2:0 (65.). Gleichzeitig ein Rekord des 32-Jährigen, der zum neunten Mal an einem ersten Spieltag der Premier League traf. Aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte stand am Ende ein verdienter 2:0-Erfolg des FC Liverpool gegen Ipswich Town auf der Anzeigetafel.

Auf Ipswich Town wartet am zweiten Spieltag der Beletage des englischen Fußballs der nächste harte Prüfstein. Am kommenden Samstag (16 Uhr) gastieren die Blues beim amtierenden Meister Manchester City. Tags darauf (17:30 Uhr) empfängt der FC Liverpool den FC Brentford.

Ipswich Town – FC Liverpool 0:2 (0:0)

Ipswich Town: Walton – Tuanzebe (74. Szmodics), Woolfenden, Greaves, Davis – Luongo (65. Taylor), Morsy, Burns (57. Johnson), Chaplin (65. Harness), Hutchinson – Delap (74. Ali Al-Hamadi)

FC Liverpool: Alisson – Alexander-Arnold (77. Bradley), Quansah (46. Konaté), van Dijk, Robertson (79. Tsimikas) – Gravenberch, Mac Allister, Salah, Szoboszlai, Luis Diaz – Diogo Jota (79. Gakpo)

Tore: 0:1 Diogo Jota (60.), 0:2 Salah (65.)

(Photo by Marc Atkins/Getty Images)

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.


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