Intensives Schachspiel! ManCity und Arsenal teilen Punkte

31. März 2024 | Premier League | BY Chris McCarthy

Im Topspiel des 29. Spieltags der Premier League trennten sich Manchester City und der FC Arsenal in einem Unentschieden. Sieger ist der FC Liverpool. 

ManCity und Arsenal liefern sich intensives Schachspiel

Es war nicht der erwartete fußballerischere Leckerbissen zwischen Manchester City und dem FC Arsenal. Dafür ein intensives und spannendes Schachspiel zwischen Pep Guardiola und Mikel Arteta. Ein Spiel, in dem keinem der Spanier der entscheidende Zug gelang, sodass der FC Liverpool an die Tabellenspitze der Premier League springt.



Die immense Bedeutung dieser Partie für den Titelkampf war in den ersten Minuten förmlich greifbar. Die Gäste wirkten davon zunächst beeindruckter, das Team von Pep Guardiola routinierter. Den ersten nennenswerten Abschluss hatten allerdings die Gunners: Nach Flanke von Ben White traf Gabriel Jesus das Außennetz (7.). An der anfänglichen Überlegenheit der Cityzens änderte das nichts – Nathan Aké hatte nach einer Ecke die erste echte Chance – traf aus kurzer Distanz aber den Ball nicht richtig (15.).

Es entwickelte sich ein intensives und sehr taktisch geprägtes Spiel, in dem Arsenal untypisch auf den Ball verzichtete und auf Umschaltmomente lauerte. ManCity dominierte das Spielgerät, fand aber gegen die Londoner Defensive kein Durchkommen. Die nächste gefährliche Aktion ging daher an Arsenal: Nach Vorarbeit des emsigen White verzog Jesus nur knapp (31.).

Das Team von Mikel Arteta wurde in der Folge etwas aktiver, beschäftigte den amtierenden Meister mehr. Klare Chancen blieben in der physischen letzten Viertelstunde der ersten Hälfte auf beiden Seiten jedoch aus. Sowohl David Raya als auch Stefan Ortega, der für den verletzten Ederson im City-Kasten stand, mussten insgesamt selten eingreifen.

Erling Haaland von ManCity fand gegen Arsenal-Verteidiger Gabriel kein Vorbeikommen.

(Photo by DARREN STAPLES/AFP via Getty Images)

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ManCity beißt sich an Arsenal die Zähne aus

Nach dem Seitenwechsel wurde Arsenal griffiger. ManCity war zwar weiterhin klar spielbestimmend – wurde aber nun deutlich mehr von den Gunners gestresst: Intensität, Physis und Pressingverhalten nahmen zu. Prompt wurde es auch gefährlich: Martin Ödegaard steckte auf Bukayo Saka durch, dessen flache Hereingabe knapp vor dem Tor und an Jesus vorbeirollte (51.).

Wer nun einen offensiven Schlagabtausch erwartete, wurde enttäuscht. Es ging weiterhin sehr taktisch und noch physischer als in der ersten Hälfte zur Sache. Offensivszenen gab es dementsprechend kaum, Erling Haaland wurde von Gabriel nicht außer Acht gelassen, der fleißige Kai Havertz war isoliert.

In der Schlussviertelstunde erhöhte City schließlich den Druck. Arsenal verteidigte jedoch hellwach, sodass die klaren Abschlussmöglichkeiten ausblieben, und setzte zudem den ein oder anderen Nadelstich. Die hellblaue Konterabsicherung saß – einen vielversprechenden Gegenstoß über Leandro Trossard wurde von Manuel Akanji aufmerksam unterbunden (85.).

Die Cityzens drückten in der Nachspielzeit auf den Sieg, kamen allerdings entweder nicht zum Abschluss oder wurden rechtzeitig geblockt. Es blieb beim 0:0-Unentschieden, wodurch der FC Liverpool mit 67 Punkten vorbei an Arsenal (65) und ManCity (64) zieht.

ManCity – Arsenal 0:0 (0:0)

ManCity: Ortega – Akanji, Ruben Dias, Aké (26. Lewis), Gvardiol – Rodri, Bernardo Silva, De Bruyne, Kovacic (61. Grealish), Foden (61. Doku) – Haaland

Arsenal: Raya – White, Saliba, Gabriel, Kiwior (65. Tomiyasu) – Ödegaard, Jorginho (65. Thomas Partey), Rice – Saka (78. Gabriel Martinelli), Havertz, Gabriel Jesus (72. Trossard)

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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