Mit Shearer und Southgate: Forscher planen Projekt, um Demenzrisiko für Fußballer zu verringern

News | Ehemalige Fußballer besitzen ein wesentlich höheres Risiko Demenz zu sterben, als die Allgemeinbevölkerung. Nun finanzieren die FIFA und die FA eine neue Studie, wo die Gehirngesundheit von Ex-Profis wie Alan Shearer oder Gareth Southgate mit gleichaltrigen Personen aus dem Normalvolk verglichen wird.
Craig Ritchie über Studie mit Shearer und Southgate: „Großer Einfluss auf das Wohlbefinden aktueller und ehemaliger Spieler“
Professor Willie Stewart wies einst die Verbindung zwischen Fußball und Demenz nach. Demnach liegt die Wahrscheinlichkeit für ehemalige Fußballer 3,5 mal so hoch, an Demenz zu sterben als für die Allgemeinbevölkerung – insbesondere für Verteidiger, die den Ball sehr häufig wegköpfen.
Nach Ansicht von Stewart sollte der Kopfball möglichst aus dem Sport entfernt werden. Zudem sollten Regeländerungen für Spieler mit Kopfverletzungen vorgenommen werden. Bevor dies geschieht wird zunächst die „BrainHOPE“-Studie durchgeführt, die mit 1,3 Millionen Pfund von der FIFA und FA unterstützt wird, wie der Telegraph berichtete.
Verantwortlich für die Studie seien das Imperial College London sowie die Universitäten in Glasgow und Edinburgh. Sie werde vier Jahre lang andauern. Die Forscher würden neben einer Reihe von Tests auch bildgebende Verfahren zur Untersuchung des Gehirns einsetzen. Damit würde die Gehirngesundheit ehemaliger Fußballer im mittleren Lebensalter mit der allgemeinen Bevölkerung verglichen.
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Insgesamt 120 ehemalige Spieler stünden bereits zur Verfügung, darunter Premier-League-Rekordtorschütze Alan Shearer (51) und der amtierende englische Nationaltrainer Gareth Souhgate (51). Die Experten würden bei ihnen auch untersuchen, ob die Unterschiede in der neurologischen Gesundheit der Fußballer von der Behandlung bekannter Demenzrisikofaktoren profitieren könnten.
„BrainHOPE soll Tests ermitteln, mit denen Probleme frühzeitig erkannt werden können, und, was noch wichtiger ist, mögliche Wege aufzeigen, um das Demenzrisiko ehemaliger Fußballer zu verringern“, berichtete Stewart. Sein Kollege Professor Craig Ritchie fügte an: „Das Projekt wird einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden aktueller und ehemaliger Spieler haben“ – in welcher Form bleibt abzuwarten.
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)
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