Newcastle fügt Arsenal erste Pleite zu: VAR-Pannen und Havertz sorgen für Aufregung

4. November 2023 | News | BY Chris McCarthy

Newcastle United hat dem FC Arsenal die erste Niederlage in der Premier League 2023/2024 zugefügt. Die Hauptrolle spielte der VAR.

Arsenal-Profi Havertz sorgt gegen Newcastle für erhitzte Gemüter

Der FC Arsenal ging in einem hart-umkämpften Spiel mit Newcastle United erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Platz (0:1). Einige Entscheidungen durch den VAR dürften in den kommenden Tagen allerdings für größeren Gesprächsstoff sorgen.



Die Gunners, ohne die verletzten Gabriel Jesus und Martin Ödegaard mit Kai Havertz auf der Zehn, rissen nach einem kurzen Abtasten die Spielkontrolle an sich. Auch, weil sie den typisch intensiven wie physischen Kampf der Magpies annahmen. Strafraumszenen, geschweige denn Chancen gab es zunächst allerdings nicht. Auch nicht, als das Spiel schneller und der Druck der Gäste nach 20 Minuten deutlich größer wurde.

Auch in der Folge wurde es, wenn überhaupt, nach Standardsituationen ansatzweise gefährlich. Zu massiv die Hintermannschaft der Gastgeber, zu dispziliniert die Absicherung der Londoner. Das schadete dem Unterhaltungswert dieser ruppigen aber kurzweiligen Partie jedoch keineswegs. Sinnbildlich, dass ein hartes Foul von Havertz an der Seitenlinie in der ersten Hälfte die lauteste Reaktion auf den Rängen produzierte. Der Deutsche sowie drei (!) protestierende Newcastle-Profis sahen Gelb (39.).

Es waren die Magpies, die aus der Aktion mehr Mut schöpften. Doch auch ihre Angriffsbemühungen blieben ertragslos. Kurz vor der Pause gab es auf beiden Seiten je eine Halbchance – und einen weiteren Aufreger: Bruno Guimaraes schlug Jorginho abseits des Spielgeschehens deutlich mit dem Ellenbogen an den Kopf – die Aktion blieb ungeahndet. Eine klare Tätlichkeit.

Kai Havertz sieht bei der Partie zwischen Arsenal und Newcastle nach einem harten Foul Gelb.

(Photo by Ian MacNicol/Getty Images)

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VAR-Ärger bei Newcastle-Führung gegen Arsenal

Nach dem Seitenwechsel ging es ähnlich intensiv zur Sache. Mit mehr Spielanteilen für Arsenal. Beide Teams ließen jedoch weiterhin kaum etwas aus dem Spiel zu. Die Ausnahme: Konter. Ben White rettete nach einem solchen mit einem starken Tackling in höchster Not gegen Anthony Gordon (54.).

Nach einer Stunde wurde das Spiel offener. Declan Rice und Martinelli kombinierten sich in den Strafraum, Rice kam zum Kopfball, verzog aber aus zwölf Metern (62.). Quasi im Gegenzug landete der Ball im Netz. Nachdem sich David Raya bei einer Flanke gnadenlos verschätzte, drosch Gordon den Ball in die Maschen. Der Ball schien in der Entstehung aber im Aus gewesen zu sein. Doch der VAR hatte keinen Einwand, prüfte zudem ein mögliches Foul sowie Abseits – das 1:0 für Newcastle blieb stehen (64.). Mehr als fragwürdig.

Arsenal musste sich nach dem strittigem Gegentor schütteln, setzte aber in der Schlussphase zum Powerplay. Vergeblich, die Angriffe waren zu unpräzise, Newcastle stand zu gut. Die Magpies verkürzen den Rückstand auf die drittplatzierten Gunners auf vier Punkte.

Newcastle – Arsenal 1:0 (0:0)

Newcastle: Pope – Trippier, Lascelles, Schär, Burn (46. Livramento) – S. Longstaff, Bruno Guimaraes, Joelinton – Almiron (63. Murphy; 79 Ritchie), Wilson (62. Willock), Gordon

Arsenal: Raya – White (73. Zinchenko), Saliba, Gabriel, Tomiyasu – Havertz, Jorginho (79. Fabio Vieira), Rice – Saka, Nketiah (79. Trossard), Gabriel Martinelli

Tor: 1:0 Gordon (64.)

(Photo by Stu Forster/Getty Images)

 

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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