Newcastle | Bruce fordert Klarheit über seine Zukunft

18. Oktober 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Newcastle United gilt seit der saudi-arabischen Übernahme als reichster Klub der Welt. Keine Rolle in den Plänen der ambitionierten Eigentümer soll Trainer Steve Bruce spielen, dessen Job weiter auf der Kippe steht.

Newcastle-Trainer Bruce: „Werde weitermachen, bis ich etwas anderes höre“

Steve Bruce (60) stand am Sonntag zum 1000. Mal als Trainer an der Seitenlinie. Zuvor wurde es zunehmend fraglicher, ob er dieses Jubiläum bei Newcastle United erreicht. Denn infolge des Eigentümerwechsels hin zu einem saudi-arabischen Investmentfond genoss er den Ruf eines Coaches auf Abruf. Seine Situation hat sich nach der 2:3-Niederlage gegen Tottenham keineswegs verbessert. Im Anschluss an die Partie stimmten laut dem Telegraph Fans – angesichts der schwachen sportlichen Bilanz – Sprechchöre gegen Bruce an.

Die Reaktionen nahmen auch die neuen Eigentümer wahr, die bislang noch keinen Kontakt zum amtierenden Trainer aufnahmen. Auf der Pressekonferenz erklärte er auf Nachfrage, wann es dazu kommen werde: „Ich werde warten, bis sie es für richtig halten, und wir werden sehen, was sie zu sagen haben. Das sollten Sie besser jemand anderen fragen.“

 

Bruce fügte hinzu: „Wenn ich alles gelesen und gesehen hätte, was letzte Woche gesagt wurde, wäre ich heute vielleicht nicht hier, aber sehen Sie, mein Job ist es, ein paar Ergebnisse zu erzielen, und leider steht man unter Druck, egal ob man Manager von Newcastle ist oder von wem auch immer in der Premier League ist.“ Derzeit liegen die Magpies mit nur drei Punkten aus acht Partien auf dem vorletzten Tabellenrang.

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Dennoch betonte der leitende Angestellte: „Ich werde so gut es geht weitermachen, bis ich etwas anderes höre.“ Ob er am Samstag gegen Crystal Palace noch in seiner Funktion tätig ist, konnte er allerdings nicht beantworten. Stattdessen forderte Bruce Klarheit, die für „jeden Fußballverein“ von Nöten sei.

Klar scheint nur: Auf kurz oder lang sind die Tage von Bruce in Newcastle gezählt. Auf ihn solle zunächst ein erfahrener Interimstrainer folgen, der den Klassenerhalt eintütet. Im Sommer könne dann eine große Lösung präsentiert werden. Ebenso werde die Einstellung eines neuen Vorstandsvorsitzenden sowie Sportdirektors angestrebt.

(Photo by Stu Forster/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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