Nächster Rückschlag! Uninspiriertes Tottenham unterliegt Aston Villa
1. Januar 2023 |
News | BY Yannick Lassmann
News | In der Premier League eröffneten Tottenham Hotspur und Aston Villa das Fußballjahr 2023, boten keineswegs Feinkosten, was die Villans aber nicht störte, da sie nach konzentriertem Auftritt mit 2:0 gewannen.
Defensives Aston Villa: Tottenham fehlen die Lösungen
Die Begegnung begann relativ zerfahren mit einigen Foulspielen auf beiden Seiten. Den ersten konstruktiven Angriff lieferten die Gäste über Ollie Watkins, der seine Schnelligkeit ausspielte, nach innen zog, aber das linke Eck um rund einen Meter verfehlte (9.). Auf der Gegenseite setzte Matt Doherty den ersten Akzent, nach feinem Tunnler gegen Tyrone Mings blockte Boubacar Kamara im letzten Moment (13.).
Insgesamt haperte es aber doch sehr im Angriffsspiel, was acht daran erkennbar war, dass Harry Kane seinen ersten Ballkontakt erst in der 20. Minute verbuchte. Die Mannschaft von Antonio Conte erarbeitete sich zwar ein Übergewicht an Feldanteilen, fand aber keinen Weg in den Strafraum hinein. Daran besaß ein sehr kompaktes, teils mit sechs Mann auf der letzten Linie verteidigendes Aston Villa einen hohen Anteil.
Der defensive Ansatz führte allerdings auch dazu, dass sich der Traditionsklub aus Birmingham kaum einmal nach vorne wagte. Dennoch war die gesamte Dreierkette der Spurs bereits nach 37 Minuten mit einer Gelben Karte vorbelastet. Kurz darauf traten die Hausherren fußballerisch in Erscheinung. Ein feiner Steckpass von Pierre-Emile Höjbjerg erreichte Ivan Perisic, der zwar von Robin Olsen bedrängt wurde, aber maßgenau auf Kane flankte, dessen Kopfball Ashley Young für seinen geschlagenen Schlussmann von der Linie kratzte (40.).
(Photo by ADRIAN DENNIS/AFP via Getty Images)
Nach 44 Minuten fing Olsen einen aufs Tor gezogenen Freistoß der bis dato vollkommen unauffällige Heung-min Son aus halblinker Position problemlos ab. Ebenfalls aus der Distanz probierte es Emiliano Buendia, Hugo Lloris musste allerdings erneut nicht eingreifen (45+1.). Somit verabschiedeten sich beide Mannschaften nach einem über weite Strecken ereignisarmen ersten Abschnitt torlos in die Pause.
Eiskaltes Aston Villa lässt Tottenham abprallen
Nach dem Seitenwechsel tat sich bis zur 50. Minute nichts. Dann ließ Lloris einen vermeintlich harmlosen Versuch aus 30 Metern von Douglas Luiz nach vorne prallen, Watkins spritzte dazwischen und legte ab auf Buendia, der ins Netz einschob – 0:1. Wettbewerbsübergreifend gerieten die Spurs damit in zehn Pflichtspielen hintereinander (!) mit 0:1 in Rückstand. Eine Antwort folgte fast umgehend, doch Perisic verzog nach Flanke von Yves Bissouma (57.).
Ansonsten fiel die Reaktion der Nordlondoner aber recht verhalten aus. Weiterhin mangelte es an kreativen Momenten, Tiefenläufen oder flüssigen Kombinationen. Als Kane nach 67 Zeigerumdrehungen in Position gebracht wurde, schloss er zu allem Überfluss überhastet und daher harmlos ab. Besser agierte dagegen Aston Villa in Person von DouglasLuiz, der nach idealem Zuspiel von John McGinn frei vor Lloris zum 0:2 vollendete (73.).
In der Schlussphase ließen die Gäste nichts mehr anbrennen, verteidigten immer noch konsequent und erfreuten sich nicht nur am sechsten Saisonsieg, sondern auch am vierten Zu-Null-Spiel. Schon am Mittwoch wartet mit den Wolverhampton Wanderers die nächste lösbare Aufgabe. Tottenham wiederum scheint in dieser Verfassung aktuell nicht konkurrenzfähig im Rennen um die Champions-League-Plätze. Viel Zeit zum Aufarbeiten der Niederlage bleibt nicht, denn am Mittwochabend wartet das Stadtduell bei Crystal Palace.
Tottenham Hotspur – Aston Villa 0:2 (0:0)
Tottenham Hotspur: Lloris,-Romero, Lenglet, Davies,-Doherty (80. Emerson), Bissouma (80. Sarr), Höjbjerg (88. Skipp), Perisic (88. Spence),-Gil (63. Sessegnon), Kane, Son
Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.
Die Zeit von Niko Kovac beim VfL Wolfsburg ist vorüber, der Trainer konnte der Mannschaft keine klare Spielidee mit auf den Weg geben, den hohen Ambitionen nicht gerecht werden. Sein Nachfolger bei den Niedersachsen ist Ralph Hasenhüttl. Die Unterschrift erfolgte zeitnah nach der Kovac-Entlassung, die Neubesetzung ist aber kein Schnellschuss. Im Gegenteil. In den letzten […]