Premier League: Amnesty sieht „Weckruf“ um Regeln für Eigentümer zu verschärfen

News | Nach den aufgekommenen Gerüchten über einen möglichen Einstieg von Qatar Sport Investments bei Tottenham Hotspur hat Amnesty International sich erneut dafür ausgesprochen, die Regeln für Eigentümer eines Vereins zu verschärfen.

Amnesty International: Premier-League-Vereine sollen keine „offene Einladung für Sportwäscherei“ darstellen

Wie The Guardian schreibt, hat Amnesty International die Premier League dazu aufgefordert, die Regeln für Vereinseigentümer zu verschärfen. Dies ist eine Reaktion auf die Gerüchte, nach denen ein Teil von Tottenham durch Qatar Sport Investments übernommen werden könnte. Das Unternehmen ist demnach an einer Minderheitsbeteiligung an den Spurs interessiert. Nasser Al-Khelaïfi (49), der auch Vorstandsvorsitzender von Paris Saint-Germain ist, soll sich in dieser Woche zu Gesprächen mit Daniel Levy (60),  Tottenhams Vorstandsvorsitzendem, getroffen haben.

Tottenham bestreitet jedoch, dass es zu Gesprächen über einen Erwerb von Vereinsanteilen gekommen sei. Dem Bericht zufolge sind Levy und Al-Khelaïfi seit langem befreundet und treffen sich regelmäßig. Peter Frankenthal, Direktor für wirtschaftliche Angelegenheiten von Amnesty International UK, sagte dazu: „Unabhängig davon, ob diese Gespräche bestätigt werden und tatsächlich zu etwas führen, ist dies ein weiterer Weckruf an die Premier League, ihr Haus in Ordnung zu bringen, wenn es um die Eigentumsverhältnisse unserer Spitzenklubs geht.“

„Wir sind nicht unbedingt gegen die weitere Beteiligung staatlich gelenkter ausländischer Finanzkonsortien im englischen Fußball, sei es bei Tottenham oder anderswo, aber die Premier League muss dringend ihre Eigentumsregeln aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie mit den Menschenrechten vereinbar sind und nicht eine offene Einladung für mehr Sportwäscherei darstellen“, heißt es weiter.

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Kritik an den Regelungen für Vereinseigentümer gab es erstmalig, als der Saudi Public Investment Fund eine Mehrheitsbeteiligung bei Newcastle United übernahm. Im Anschluss daran traf sich die Premier League mit Amnesty, „um eine objektive Menschenrechtskomponente in den Eigner- und Direktortest zu implementieren“, dieser Prozess ist aber noch nicht so weit, dass diese Regeln bereits eingeführt werden könnten.

(Photo by Paul Harding/Getty Images)