Londoner Bürgermeister will Premier-League-Spiele in den USA

26. Juli 2024 | News | BY Steven Busch

Das Thema Auslandsvermarktung beschäftigt seit vielen Jahren die großen europäischen Ligen. Auch wenn Premier-League-Boss Richard Masters davon spricht, dass die Austragung von einzelnen Partien in den potenziellen Märkten „nicht Teil der aktuellen Pläne“ ist, wird dieses Szenario intensiv debattiert. Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan hat sich unterdessen für Spiele in den USA ausgesprochen.

Londoner Bürgermeister Sadiq Khan pro Premier-League-Partien in den USA

Um neue Märkte zu erschließen, muss man innovative Wege gehen. Obwohl mittlerweile gar nicht mehr so innovativ handeln derzeit diverse europäische Topklubs nach diesem Narrativ und reisen während der Saisonvorbereitung quer über den Globus. Dass allerdings auch Partien im Rahmen der regulären Spielzeit im Ausland ausgetragen werden, Vorbild American Football (NFL), wird intensiv debattiert, jedoch bislang ohne entsprechende Umsetzung – mit Ausnahme einiger weniger bedeutender Pokal- oder Supercup-Begegnungen.



Nunmehr hat sich allerdings der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan, entgegen der Ausrichtung des Premier-League-Bosses Richard Masters, für die Austragung von Spielen der Beletage des englischen Fußballs in den USA ausgesprochen (via The Athletic): „Liverpool, der Verein, den ich als Bürgermeister von London unterstütze, ist derzeit auf Tournee in Amerika. Sie haben große Fans in Amerika. Warum können diese Fans nicht ein wettbewerbsfähiges Spiel sehen?“

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Ferner ließ sich Khan folgendermaßen zitieren: „Wir haben gesehen, dass andere Ligen in Europa ihre Spiele woanders austragen. Alle 32 NFL-Teams haben in London gespielt, und alle haben eine großartige Erfahrung gemacht. Einige der besten Baseballteams haben in London gespielt. Es gibt viele Hindernisse, aber ich denke, das ist der Weg, den wir eingeschlagen haben. Es ist sehr wichtig, die Fans mitzunehmen. Wir wollen nicht, dass die Fans mehr als ein oder zwei Spiele pro Saison in ihrem Heimstadion verpassen.“

Anklang werden Khans Worte beim in den USA übertragenden Sender NBC Sports – Sechsjahresvertrag von 2022/23 – 2027/28 für 2,7 Milliarden Dollar – finden. Mit Jon Miller hat sich ein Angestellter der Fernsehanstalt zuletzt für mindestens eine Premier-League-Partie pro Saison in den Vereinigten Staaten ausgesprochen.

(Photo by Michael Hickey/Getty Images for Premier League)

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.


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