Premier League für die Hälfte der weltweiten Transferausgaben verantwortlich

News | Dass die englischen Klubs deutlich mehr Geld zur Verfügung haben und dieses auch nutzen, ist gemeinhin bekannt. Laut eines Berichts der UEFA machten die Transferausgaben der Premier League im vergangenen Sommer fast die Hälfte der weltweiten Ausgaben aus.
Premier League in Sachen Transferausgaben abermals Spitzenreiter
Die Premier League ist die finanzstärkste Liga der Welt. Daran ist nicht zu rütteln. Ein Bericht der UEFA unterstreicht dies nun. Wie der Guardian berichtet, haben die Transferausgaben der Premier League im Sommer 2020 knapp die Hälfte der weltweiten Transfersummen ausgemacht. Ausgaben von rund 1,5 Milliarden Euro machten 43 Prozent am weltweiten Transfergeschehen aus.
Desweiteren geht aus dem Bericht hervor, dass selbst die zweitklassige Championship mehr auf dem Transfermarkt ausgegeben hat als manche erste Ligen. Die zweite englische Liga war im weltweiten Vergleich die Liga mit den sechshöchsten Transferausgaben und hat dabei unter anderem die portugiesische Liga NOS oder die niederländische Eredivisie übertroffen.
Mehr News und Storys rund um den internationalen Fußball
Trotz großer finanzieller Einbußen durch die anhaltende Corona-Pandemie warfen die Premier-League-Klubs mit dem Geld um sich. Zwar sanken die weltweiten Transferausgaben im letzten Sommer im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent, allerdings wurden trotzdem fleißig teure Transfers getätigt. Vor allem die Premier League hatte im Sommer die Spendierhosen an. Zum Vergleich: Die italienische Serie A hat knapp 600 Mio. Euro weniger als die PL ausgegeben und liegt mit 864 Mio. Euro Ausgaben auf Platz zwei (Quelle: transfermarkt).
- Premier League | 1,53 Mrd. Euro
- Serie A | 864 Mio. Euro
- Ligue 1 | 457 Mio. Euro
- LaLiga | 423 Mio. Euro
- Bundesliga | 357 Mio. Euro
Ein gutes Beispiel ist der FC Chelsea. Die Blues schlugen im Sommer kräftig auf dem Transfermarkt zu. Unter anderem verpflichtete man die deutschen Nationalspieler Timo Werner (25, 53 Mio. Euro) und Kai Havertz (21, 80 Mio. Euro). Allein das kostete die Blues 133 Mio. Euro. Insgesamt gab Chelsea 247,5 Mio. Euro aus. Dem stehen Einnahmen von gerade einmal 58,8 Mio. Euro gegenüber. Die finanzielle Überlegenheit liegt auch an den hoch dotierten TV-Verträgen der Liga.
Photo: AndyxRainx / Imago
Ähnliche Artikel

VAR-Desaster bei Liverpool: Schiedsrichter zwei Tage zuvor in den VAE im Einsatz
1. Oktober 2023
Der VAR-Skandal beim Spiel zwischen den Tottenham Hotspur und dem FC Liverpool zieht weiter seine Kreise. Immer mehr neue Details kommen unterdessen ans Licht. Die Videoschiedsrichter waren nur zwei Tage zuvor in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Einsatz. Waren die VAR-Schiedsrichter übermüdet? Der Treffer von Luis Diaz vom FC Liverpool gegen die Tottenham Hotspur wurde […]

Manchester United: Pfiffe von den Fans, ten Hag zunehmend unter Druck
1. Oktober 2023
Manchester United kommt weiterhin nicht in die Spur. Das 0:1 zuhause gegen Crystal Palace offenbarte erneut einige Probleme. Die Fans im Old Trafford werden unruhig. Manchester United: Druck auf ten Hag wächst Der Druck auf Erik ten Hag (53) bei Manchester United wächst zunehmend. Nach seiner ersten Saison bei den Red Devils, die insgesamt sehr […]

Richtige Entscheidung, falsch verstanden: Neue Details zum VAR-Desaster bei Tottenham gegen Liverpool
1. Oktober 2023
Es war ein packendes, wildes, spannendes Spiel zwischen Tottenham und dem FC Liverpool am Samstag (2:1). Die Spurs gewannen knapp, Liverpool kassierte zwei Platzverweise und der VAR stand wieder einmal im Mittelpunkt. VAR bei Tottenham gegen Liverpool im Mittelpunkt Beim Stand von 0:0 zwischen Tottenham und Liverpool erzielte Luis Diaz die Führung für die Reds. […]

90PLUS-Ticker: Boateng vor Bayern-Engagement, VAR-Aufregung in England
Auch am heutigen Sonntag wird natürlich Fußball gespielt. Zweimal in der Bundesliga, unter anderem will das noch sieglosen Darmstadt 98 seinen ersten „Dreier“ einfahren. Aber auch außerhalb der Bundesliga gibt es sp
Hinterlassen Sie eine Antwort