„Leidender“ Arsenal-Keeper Ramsdale hadert mit Reservistenrolle
20. Oktober 2023 | News | BY Steven Busch
Die Karriere des talentierten englischen Torhüters Aaron Ramsdale verlief in den letzten Jahren in eine linear positive Richtung: Premier-League-Shootingstar, Arsenal-Stammkeeper, Debüt im Trikot der „Three Lions“… In der laufenden Saison 2023/24 muss sich der 25-Jährige allerdings auch mit den Schattenseiten des Profilebens auseinandersetzen. Den Platz zwischen den Pfosten der „Gunners“ hat er an Konkurrent David Raya verloren.
Arsenal-Torwart Aaron Ramsdale: „Ich leide und bin verletzt!“
Im Sommer 2021 wechselte Aaron Ramsdale für eine stolze Summe über 28 Millionen Euro von Sheffield United zum Premier-League-Kontrahenten FC Arsenal. In Windeseile eroberte sich der Torwart aus dem kleinen Örtchen Chesterton einen Stammplatz im Ensemble der „Gunners“. Insbesondere in der vergangenen Saison trug der talentierte Schlussmann mit 14 „weißen Westen“ maßgeblich zur Vizemeisterschaft der Londoner in der Beletage des englischen Fußballs bei.
Seit dem 15. November 2021 darf sich Ramsdale auch im Trikot der „Three Lions“ willkommen heißen. Doch der kometenhafte Aufstieg des 25-Jährigen ist ins Stocken geraten. Den Platz zwischen den Pfosten des FC Arsenal hat der 1,90 m große Profi seit dem fünften Spieltag der aktuellen Runde an David Raya verloren. Der von Trainer Mikel Arteta zur neuen Nummer eins deklarierte Spanier kam während der abgelaufenen Transferperiode zunächst auf Leihbasis – allerdings mit verpflichtender Kaufoption – vom FC Brentford in Richtung Emirates Stadium.
Seither wird das Torhüterduell mit Argusaugen begutachtet. Sky Sports-Experte Jamie Carragher kommentierte einen Applaus des Bankdrückers Ramsdale ob einer Rettungsaktion seines Mannschaftskollegen süffisant mit folgenden Worten:
[Mich erinnert die Situation daran,] wenn jemand den Oscar verliert und anfängt, für die andere Person zu klatschen und zu lächeln.
Die Retourkutsche folgte über die sozialen Medien durch die Familie Ramsdale – spezifischer Vater Nick – der die Klasse vom ehemaligen Nationalspieler einforderte, die sein Sohn habe. Erwähnter Aaron nahm den Wind etwas aus den Segeln und schob die Ausführungen seines Seniors auf ein paar Kaltgetränke mit Freunden im Spanien-Urlaub.
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Generell bescheinigt Ramsdale dem Duell mit dem 28-jährigen Raya einen fairen Wettkampf und zudem ein kollegiales Verhältnis. Dennoch macht der vertraglich bis 2026 gebundene Protagonist aus der zweiten Reihe aus seinem Herzen keine Mördergrube, wenn er sagt:
Wir arbeiten professionell sehr gut zusammen. Wir pushen uns gegenseitig im Training, und es gibt Tage, an denen ich aufgrund der Situation niedergeschlagen bin und er mich auffängt. Und aus irgendeinem Grund könnte es einen Tag geben, an dem er niedergeschlagen ist, und obwohl ich leide und Schmerzen habe, weil ich nicht spiele, muss ich aufstehen und in der Lage sein, ihn zu pushen.
Schlussendlich teilt Arsenal-Keeper Ramsdale das Los aller Torhüter in der vermeintlichen Reservistenrolle. Im Gegensatz zu den anderen Kollegen im Team können sich die Torhüter auf der Bank nur in den seltensten Fällen im Spielgeschehen anbieten, da Wechsel während einer Partie – mit Ausnahme verletzungsbedingter Gründe – nahezu ausgeschlossen sind. Dementsprechend bleiben zumeist nur starke Trainingsleistungen und viel Geduld.
Hoffnung für den hadernden Schlussmann der „Gunners“? Vielleicht die zahlreichen Pokalwettbewerbe in England! Ansonsten geht das „Leiden“ weiter…
(Photo by Ryan Pierse/Getty Images)
Steven Busch
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