Nottingham Forest: Kurioses Wirrwarr um „Leihgabe“ Jonjo Shelvey
4. Januar 2024 | Premier League | BY Steven Busch
Auf der offiziellen Website des englischen Fußballverbands FA wird Jonjo Shelvey als Leihspieler gelistet. Im vergangenen Sommer wechselte der 31-Jährige in dieser Konstellation von Nottingham Forest zum SüperLig-Klub Caykur Rizespor. Wie sich mittlerweile jedoch herausstellte, wurde der bis 2025 gültige Kontrakt des erfahrenen Profis im Vorfeld aufgelöst.
Nottingham Forest löst den Vertrag mit Jonjo Shelvey aufgrund der Leihspieler-Regelung auf
Seit dem Sommer 2023 hat Jonjo Shelvey seine Zelte auf Leihbasis in der SüperLig – spezifischer bei Caykur Rizespor – aufgeschlagen. In 13 Einsätzen sammelte der sechsfache englische Nationalspieler bislang drei Scorerpunkte (ein Tor/ zwei Assists). Soweit ein unspektakulärer Deal, aber nach Guardian-Recherchen, hat der vormalige Arbeitgeber des 31-jährigen Routiniers, Nottingham Forest, den bis 2025 gültigen Kontrakt im Vorfeld überraschend aufgelöst. Der Premier-League-Klub kommunizierte diesen Wechsel in einem offiziellen Statement – mittlerweile gelöscht – zunächst als Leihe und auch beim englischen Fußballverband FA wird der zentrale Mittelfeldakteur in dieser Geschäftsform gelistet.
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Hintergrund dieser Maßnahme: bei einer möglichen Shelvey-Leihe hätten die „Reds“ die FIFA-Leihspielerregelung überschritten. Diese besagt, dass lediglich sieben Profis gleichzeitig verliehen werden dürfen, um zu verhindern, dass Vereine Spieler horten, und um theoretisch die Entwicklung von Nachwuchsspielern zu fördern. Es bleibt aufregend in den englischen Midlands, denn gegen den zweifachen Europapokalsieger der Landesmeister wird derzeit wegen möglichen Verstößen gegen die Rentabilitäts- und Nachhaltigkeitsregeln der Premier League ermittelt.
(Photo by OLI SCARFF/AFP via Getty Images)
Steven Busch
Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.