Umstrukturierung beim FC Chelsea: Niedrigere Grundgehälter, höhere Prämien

18. Juli 2022 | News | BY Florian Weber

News | Die neuen Eigentümer des FC Chelsea planen, die vom Klub abgeschlossenen Verträge künftig anders zu strukturieren als noch zu Zeiten, als Roman Abramovich den Verein besaß.

Niedrigere Grundgehälter beim FC Chelsea

Der FC Chelsea baut seine Gehaltstruktur um. Wie der „Telegraph“ berichtet, planen die neuen Eigentümer des Premier-League-Klubs rund um Todd Boehly (48) and Clearlake Capital, Spielerverträge in einem anderen Stil als es noch unter Roman Abramovich geschah, abzuschließen. Überarbeitet werden soll vor allem die Bonusstruktur. Dem Bericht zufolge werden Transferzielen, namentlich Presnel Kimpembe (26) und Jules Kounde (23), Verträge mit starken Anreizen angeboten. Dies bedeutet beispielsweise: Im Falle einer Champions-League-Qualifikation oder wenn 60 Prozent der spiele in einer Saison absolviert wurden winken üppige Prämien.

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Dies ist eine Abkehr vom alten Bonussystem, das unter Roman Abramovich (55) angewandt wurde, als die Spieler nur für den Gewinn von Trophäen belohnt wurden. Der Klub war bekannt dafür, hohe Grundgehälter zu zahlen und garnierte diese nur im Falle eines Titelgewinns mit Prämien. Beim Champions-League-Gewinn 2021 wurde dem Bericht zufolge Klubintern über zwölf Millionen Euro an die Spieler ausgeschüttet.



Die nun auch bei Chelsea geplante Staffelung der Verträge ist bei anderen Vereinen üblich. Beispielsweise bei Manchester City. Ein Grund dafür ist, dass Spieler, die aus welchen Gründen auch immer keine Rolle mehr bei einem Klub spielen, nicht noch übermäßig üppige Summen aufgrund exorbitanter Grundgehälter kassieren. Und, dass der Etat im Falle einer weniger erfolgreichen Saison automatisch sinkt, da die Erfolgsprämien ausbleiben. Denn die Grundgehälter sind in der Regel niedriger, wenn die Prämien gestaffelt sind und nicht nur im Falle eines Titel ausgezahlt werden.

(Photo by GLYN KIRK/AFP via Getty Images)