VAR-Desaster bei Liverpool: Schiedsrichter zwei Tage zuvor in den VAE im Einsatz
1. Oktober 2023 | Premier League | BY Jannek Ringen
Der VAR-Skandal beim Spiel zwischen den Tottenham Hotspur und dem FC Liverpool zieht weiter seine Kreise. Immer mehr neue Details kommen unterdessen ans Licht. Die Videoschiedsrichter waren nur zwei Tage zuvor in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Einsatz.
Waren die VAR-Schiedsrichter übermüdet?
Der Treffer von Luis Diaz vom FC Liverpool gegen die Tottenham Hotspur wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben. Wie die TV-Bilder jedoch zeigten, stand der Kolumbianer im Moment der Ballabgabe nicht im Abseits, was später auch als Fehler eingeräumt wurde. Es soll einen Fehler bei der Übermittlung der Entscheidung zwischen VAR und Schiedsrichter gegeben haben. Wie die Times berichtet, waren die Videoschiedsrichter, die an der Fehlentscheidung eine entscheidende Rolle spielten, zwei Tage zuvor in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Einsatz.
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Wie sich herausstellte, leitete England die Partie zwischen Sharjah und Al Ain in der UAE Pro League am vergangenen Donnerstag als Videoschiedsrichter, wobei Cook als Schiedsrichterassistent fungierte. Die FA hatte die Schiedsrichter zur Reise gebeten und Howard Webb, Leiter des PMGOL, stimmte diesem Wunsch zu. Die Tatsache, dass England und Cook dann im Mittelpunkt des Fehlers in Tottenham standen, wirft eine Reihe von Fragen auf. Es wurde über ihre Arbeitsbelastung und eine potenzielle Übermüdung aufgrund der Reise diskutiert. Damit öffnet sich im VAR-Skandal um das Liverpool-Spiel ein neues Kapitel.
(Photo by Justin Setterfield/Getty Images)
Jannek Ringen
Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.