Der ehemalige französische Nationalspieler Raphael Varane (30), aktuell bei Manchester United unter Vertrag, warnt vor schwerwiegenden Folgen von Kopfbällen im Fußball. Der Abwehrspieler hat selbst Erfahrungen mit Gehirnerschütterungen gemacht und möchte auf dessen Gefahren und weitreichenden Konsequenzen aufmerksam machen.
Varane über Kopfbälle: „Ich habe meinen Körper beschädigt“
In einem Interview mit der französischen Sport-Tageszeitung L´Équipe hat der französische Innenverteidiger betont, wie wichtig es ist, das Bewusstsein der Fußballspieler für die Gefahren des Kopfballspiels zu schärfen. Er selbst habe in seiner bisherigen Karriere mehrfach trotz Schädel-Hirn-Traumata Fussball-Spiele absolviert, unter anderem im WM-Viertelfinale 2014 gegen Deutschland. Auch bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, Real Madrid, zog sich Varane in der Saison 2019/2020 im Ligaspiel gegen den FC Getafe eine Gehirnerschütterung zu. Er war in den Folgespielen so müde und erschöpft und spielte gar in der Champions League gegen Manchester City mit den Symptomen.
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Auch in der laufenden Saison verpasste Varane aufgrund von Nachwirkungen solcher Schädel-Hirn-Traumata einige Spiele mit ManUnited. Das tückische an den Kopfverletzungen sieht er besonders darin, dass diese nicht von außen ersichtlich sind. Er litt in den Folgetagen besonders an Müdigkeit, eine typische Nachwirkung einer Gehirnerschütterung.
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Nun möchte Varane auf die Gefahren des Kopfballspiels aufmerksam machen, damit fängt er in seiner Familie an: „Mein siebenjähriger Sohn spielt Fußball und ich rate ihm, den Ball nicht zu köpfen.“ Doch auch darüber hinaus wirbt der französische Innenverteidiger für mehr Aufklärung über die Nebenwirkungen von Kopfbällen. Die Spieler zukünftig besser zu schützen und bei vorliegenden Verletzungen auf keinen Fall weiterspielen zu lassen, sieht Varane dabei als grundlegend wichtig für die Zukunft des Fußballs.
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(Photo by Dan Mullan/Getty Images)