Der Deadline Day und seine Pannen! Diese für Unbeteiligte amüsanten Storys am Rande der kostspieligen Transfers lassen es häufig „menscheln“ und sind zugleich das Salz in der Suppe. Premier-League-Klub West Ham United sorgte in den vergangenen Stunden dafür, dass einige Wechsel bis auf Weiteres zu platzen drohen. Bezüglich der einzelnen Szenarien muss nun die FIFA entscheiden.
West-Ham-Deals – Probleme mit der FIFA-Plattform für Transferaktivitäten
Der französische Abonnementmeister der 2000er-Jahre, namentlich Olympique Lyon, war der ausgabenfreudigste Klub der Wintertransferperiode. Sechs Deals – für in Summe kolportierte 50 Millionen Euro – konnte der Ligue-1-Tabellen-16. (!) eintüten, doch ein weiterer sicher geglaubter Wechsel scheiterte vermeintlich auf der Zielgeraden. Said Benrahma sollte zunächst für fünf Millionen Euro von West Ham United ausgeliehen werden, mit anschließender Kaufpflicht in Höhe von 12 Millionen Euro.
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Allerdings platzte der Wechsel des algerischen Flügelspielers aus einem kuriosen Grund. Wie mehrere Medien (via Transfermarkt.de) berichten, scheiterte die Abwicklung an technischen Unwägbarkeiten respektiven Nachlässigkeiten der „Hammers“ mit der FIFA-Plattform für Transferaktivitäten (kurz FIFA TMS). Mittlerweile hat Olympique Lyon ein Statement veröffentlicht und prangert in diesem Schreiben das Verhalten des Premier-League-Vereins an:
Während Olympique Lyonnais zu Beginn des Abends alle Verwaltungsdaten auf der FIFA-Plattform (FIFA TMS) eingegeben hatte, hatte West Ham trotz wiederholter und kontinuierlicher Erinnerungen seitens OL nie das technische Verfahren eingeleitet. In Ermangelung dieser Gegenreaktion seitens des englischen Klubs und aufgrund dieses unverständlichen Verhaltens, das Fragen aufwirft, konnte die internationale Transferbescheinigung nicht vor Ablauf der Frist angefordert werden.
Auch Real Betis versuchte mit Beteiligung von West Ham United einen Last-Minute-Wechsel von Pablo Fornals über die Bühne zu bringen. Doch auch in diesem Fall herrscht bislang Unklarheit. Ramón Alarcón Rubiales, seines Zeichens CEO der „Verdiblancos“, äußerte sich diesbezüglich wie folgt:
Pablo Fornals Deal wurde durch West Hams Probleme mit den Transferdokumenten beeinträchtigt. West Ham hatte bei allen Geschäften, die sie abgeschlossen haben, einige Probleme. Wir sind optimistisch und hoffen, dass wir Fornals Deal in den nächsten Tagen abschließen können.
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Die Vereine prüfen unterdessen rechtliche Schritte und ersuchen die obersten Entscheider der FIFA, damit die Funktionäre doch noch das „Here we go!“ für die stockenden Transfers zu geben.
(Photo by Alex Pantling/Getty Images)