Coppa Italia | Früher Treffer reicht: Inter gewinnt Halbfinale gegen Juventus

News | Die Rivalität von Inter und Juventus sorgte für ein weiteres brisantes Duell. Im Halbfinalrückspiel der Coppa Italia hatte die Nerazzurri mit 1:0 die Nase vorn und darf damit das Finalticket buchen.
Feiner Spielzug lässt Inter jubeln
Nach dem turbulenten, von der Aufregung um Romelu Lukaku geprägten Hinspiel verlief die Anfangsphase recht ereignisarm. Brenzlig wurde es erstmals nach 13 Minuten, als Alex Sandro vor dem einschussbereiten Matteo Darmian klärte. 120 Sekunden darauf fand Nicoló Barella eine Lücke in der vielbeinigen Juventus-Abwehr, seinen Traumpass verwertete der einlaufende Federico Dimarco – 1:0.
Inter zog sich nach der Führung nicht zurück. Im Gegenteil: Lautaro Martínez eroberte an der Strafraumgrenze den Ball gegen Manuel Locatelli und suchte sofort den Abschluss, der nur haarscharf am linken Eck vorbeirauschte (20.). Auf der Gegenseite vergab Mattia de Sciglio infolge einer Flanke von Filip Kostic per Kopf (26.). Die besseren Gelegenheiten besaß aber weiterhin die Nerazzurri, Martínez verfehlte relativ unbedingt aus 14 Metern (32.).
Auf Seiten von Juventus avancierte Kostic zum Aktivposten. Der Serbe zwang André Onana in Minute 34 erstmals zum Eingreifen, den Rechtsschuss wehrte der Schlussmann zur Ecke ab. Ansonsten tat sich nicht mehr viel im ersten Abschnitt, sodass es 1:0 zur Halbzeitpause hieß.
Juventus mit wenig Druck gegen souveränes Inter
Kostic kam allerdings nach dem Seitenwechsel – wohl verletzungsbedingt – nicht aufs Spielfeld zurück. Massimiliano Allegri ersetzte ihn durch Arkadiusz Milik und stellte auf Viererkette um. Dies zahlte sich zunächst aus, denn Juventus stellte zu Beginn des zweiten Durchgang die klar tonangebende Mannschaft. Onana musste sich jedoch nur mit Fernschüssen auseianndersetzen, die er problemlos parierte.
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Inter verteidigte sehr diszipliniert, geriet mit zunehmender Spielzeit immer weniger in Bedrängnis – und konterte in Minute 67, eine scharfe Hereingabe von Denzel Dumfries verpasste Martínez nur hauchdünn. Fünf Zeigerumdrehungen später parierte Mattia Perin glänzend gegen Henrikh Mkhitaryn, nachdem diesem der Ball infolge eines abgefälschten Dimarco-Freistoßes vor die Füße fiel.
Den Gästen aus Turin war dagegen nicht anzumerken, dass sie einen Treffer zur Verlängerung benötigen. Sie strahlten in der Schlussphase keinerlei Torgefahr aus und mussten sich daher mit 0:1 geschlagen geben. Auf das triumphierende Inter wartet im Finale aller Wahrscheinlichkeit die Fiorentina, die das Hinspiel bei Cremonese mit 2:0 gewann.
Inter – Juventus 1:0 (1:0)
Inter: Onana,-Darmian, Acerbi, Bastoni,-Dumfries, Barella (68. Brozovic), Calhanoglu (82. Gagliardini), Mkhitaryan, Dimarco (78. Gosens),-Dzeko (68. Lukaku), Martínez (78. Correa)
Juventus: Perin,-Bremer, Bonucci (68. Danilo), Sandro,-de Sciglio, Miretti (79. Pogba), Locatelli (63. Paredes), Rabiot, Kostic (46. Milik),-di Maria,-Chiesa
Tor: 1:0 Dimarco (15.)
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