Inter dreht Offensivspektakel gegen Empoli und träumt weiter vom Scudetto!

6. Mai 2022 | News | BY Manuel Behlert

News | Mit zwei Punkten Rückstand auf Milan ging Inter in den Spieltag. Zuhause gegen Empoli ging es nur darum, die drei Punkte einzufahren. Mit 4:2 (2:2) gewannen die Nerazzurri ein extrem wildes Spiel. 

Wilde erste Halbzeit zwischen Inter und Empoli

Der Titelkampf in der Serie A spitzt sich immer weiter zu. Inter hatte vor dem Spieltag zwei Punkte Rückstand auf Stadtrivale Milan. Für Inter begann die Partie alles andere als gut. Die Nerazzurri machten zwar früh Druck und gingen aggressiv drauf, doch Empoli hat fußballerisch durchaus die Qualität, sich zu befreien. Das gelang dem Team auch, über die rechte Seite wurde der Angriff anschließend vorgetragen und in der Mitte war es Andrea Pinamonti, der aus kurzer Distanz das 0:1 erzielte. Der Treffer gab den Gästen durchaus Sicherheit. Empoli spielte mutig, wollte nach Ballgewinn geradlinig nach vorne spielen. In der zehnten Minute fiel das 0:2, das wurde aber wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Die ersten Angriffe von Inter sorgten im Endeffekt nicht für viel Gefahr, immer war ein Abwehrbein dazwischen oder der letzte Pass wurde ungenau gespielt.

Zweifelsohne war aber zu erkennen, dass Inter jetzt mehr für das Spiel machte. Der Schock des Rückstands steckte der Mannschaft zwar noch in den Köpfen, aber nach die Mannschaft wurde aktiver. Lautaro Martinez hatte nach 20 Minuten mal einen Kopfball in Richtung Tor parat, zielte aber über das Tor. Besser machte es Denzel Dumfries, der wenig später nur knapp vorbeischoss. Trotzdem blieb Empoli sehr gefährlich. Kristjan Asllani brachte die Gäste nach einer guten halben Stunde sogar mit 2:0 in Führung. Nach einem langen Ball nahm er die Kugel hervorragend an, verarbeitete diese und traf eiskalt zum 0:2. Inter reagierte wütend, aber teilweise kopflos.

Kurz vor der Halbzeit erzielte Inter dann aber den Anschluss. Über die linke Seite kombinierten sich die Gastgeber durch, Federico Dimarco gab den Ball scharf in die Mitte und ein Verteidiger von Empoli fälschte die Kugel so unglücklich ab, dass der Ball zum 1:2 in das Netz fiel. Die Gastgeber waren jetzt richtig wach. Nicolo Barella schoss nur knapp über das Tor, beinahe wäre vor der Pause noch der Ausgleich gefallen. Kurz danach war es dann aber doch so wie. Lautaro Martinez erzielte das 2:2, herrlich bedient von Hakan Calhanoglu. In der letzten Sekunde der Nachspielzeit hätte Ivan Perisic beinahe noch das 3:2 erzielt!

Inter

. (Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

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Lautaro schnürt den Doppelpack!

Inter begann auch die zweite Halbzeit offensiv, hatte direkt einen ersten Abschluss parat. Allerdings war Empoli weiterhin in der Partie, wollte sich keinesfalls mit dem Remis zufrieden geben und nur noch hinten reinstellen. Vor allem Pinamonti war nur schwer in den Griff zu bekommen. In der 50. Minute schloss Perisic aus spitzem Winkel ab, der Ball ging aber knapp am Tor vorbei. Inter war jetzt das deutlich bessere Team. Eine Hereingabe nach der anderen flog in Richtung Strafraum der Gäste. Nach einem Eckball in der 57. Minute verpassten gleich zwei Spieler der Nerazzurri einen gefährlichen Ball in die Mitte. Vor allem Barella riss das Spiel an sich, schoss nur eine Minute später knapp am Tor vorbei, als er es aus der Distanz versuchte.

Inter warf alles, was es hatte, in die Waagschale. Hakan Calhanoglu scheiterte, auch Dumfries hatte einen Kopfball, gefolgt von zwei weiteren Chancen, die geblockt wurden. Die Ausbeute von Inter in Sachen Tore war schon absurd, es hätten deutlich mehr Treffer sein können. Man kam mit dem Zählen der Chancen kaum noch hinterher, Lautaro vergab nach 62 Minuten die nächste Chance. Nur kurz später war es dann endgültig so weit. Der Druck wurde immer größer und der Argentinier belohnte sich und seine Mannschaft für diese überragende Aufholjagd mit dem 3:2. Nach einem geblockten Ball reagierte der Angreifer blitzschnell und traf per Direktabnahme. Nach dem 3:2 gab es die erste einigermaßen ruhige Phase im Spiel.

Die Gastgeber waren noch immer die bessere Mannschaft, nahmen aber endlich etwas Ballbesitz mit und verschafften sich Sicherheit. Es war auch in der Schlussphase zu spüren, dass die Gastgeber das Spiel unbedingt entscheiden wollten. Alexis vergab noch eine Kontermöglichkeit auf Pass von Perisic. Edin Dzeko traf in der Nachspielzeit noch den Pfosten. In der 94. Minute jubelte der Chilene Alexis dann aber endgültig. Nachdem Inter weitere Chancen liegen ließ, drückte er den Ball zur Entscheidung über die Linie. Das war auch der Endstand.

(Photo by MIGUEL MEDINA/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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