Lautaro-Doppelpack: Inter hält mit Sieg bei Cagliari die Scudetto-Hoffnungen aufrecht

Inter dominiert, lässt aber viel liegen
Beiden Mannschaften half nur ein Sieg weiter. Der individuell wesentlich stärker besetzten Nerazzurri war dies vom Start weg anzumerken. Nach rund 120 Sekunden prüfte der vor einem Abgang stehende Ivan Perisic den zur Seite abwehrenden Alessio Cragno. Beim Distanzschuss von Hakan Calhanoglu befand sich der Schlussmann ebenfalls auf dem Posten (6.).
Die Sardinen versteckten sich allerdings keineswegs. Charalampos Lykoginannis zog in Minute neun ebenfalls aus der Ferne ab, seinen scharfen Versuch parierte Samir Handanovic mit etwas Mühe. Fast im direkten Gegenzug erreichte ein aus dem Halbfeld getretener Freistoß von Calhanoglu den am zweiten Pfosten lauernden Milan Skriniar, der an den Pfosten köpfte, aber den Abpraller über die Linie beförderte. Dabei nahm er allerdings die Hand zur Hilfe, weshalb der Treffer nach VAR-Eingriff nicht zählte.
Anschließend besaßen die Mailänder ein Übergewicht. 22 Minuten waren vorüber, als Lautaro Martínez per Kopf knapp verpasste. 180 Sekunden später schlug es dann hinter Cragno ein. Matteo Darmian übersprang infolge einer Perisic-Flanke seinen Gegenspieler Lykogiannis und wuchtete den Ball aus kurzer Distanz ins linke Eck – 0:1.
Aus den Luftduellen ging Inter oftmals als Sieger hervor, so auch in der 32. Minute, wo Alessandro Bastoni das Spielgerät jedoch zu hoch ansetzte. Die Gäste arbeiteten am zweiten Treffer, insbesondere Lautaro, der erst von Luca Ceppitelli und dann vom abermals aufmerksamen Cragno gestoppt wurde. Sekunden vor dem Pausenpfiff schloss der Argentinier aus der Drehung ab, diesmal stand der Pfosten im Weg, weshalb der Vorsprung zur Pause knapp ausfiel.
Inter geriet nur kurz in Bedrängnis
Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Bild auf dem Spielfeld. In der 51. Minute landete ein langer Ball von Nicoló Barella im Lauf von Lautaro, der Giorgio Altare abschüttelte und eiskalt vor Cragno vollendete – 0:2. Die Cagliari-Antwort folgte nahezu postwendend, Lykogiannis drosch den Ball aus 25 Metern sehenswert zum Anschlusstreffer ins rechte obere Eck.
Der überraschende Treffer brachte den bisher klar unterlegenden Hausherren neuen Mut. Sie gestalteten die Begegnung mittlerweile offener. Deshalb nahm die Anzahl der Möglichkeiten für die zuvor dominante Nerazzurri deutlich ab.
In den darauffolgenden Minuten plätscherte die allerdings vor sich hin. Die Mailänder gewannen an Kontrolle zurück. Perisic hätte den alten Abstand wiederherstellen können, sein Kopfball infolge einer zielgenauen Flanke von Denzel Dumfries flog haarscharf am Gehäuse von Cragno vorbei (77.). Sieben Zeigerumdrehungen kombinierte sich Inter hervorragend über das Spielfeld, Roberto Gagliardini legte schließlich quer auf Lautaro, der die Kugel elegant über Cragno hinweg hob – 1:3.
Damit tüteten die Gäste, bei denen Dumfries noch den Pfosten traf, den vierten Pflichtspielerfolg am Stück ein, sind am letzten Spieltag aber auf einen Ausrutscher des Erzrivalen AC Milan angewiesen. Ebenso sein Saisonziel, den Klassenerhalt, nicht mehr aus eigener Kraft erreichen kann Cagliari Calcio.
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