Bei Juventus Turin läuft es momentan alles andere als rund. Und das, obwohl der Saisonstart eigentlich gar nicht schlecht war. Hier und da spielte man gar spektakulär wie beim 4:4 gegen den BVB in der Champions League.
Doch in den letzten Wochen ging der offensive Punch verloren. Zudem spielte Juventus defensiv weiterhin zu nachlässig. Die Kritik an Trainer Igor Tudor wuchs zunehmend.
Am Wochenende gegen Lazio sollte dann ein Sieg her. Die Ergebnisse zuvor: 0:2 gegen Como, 0:0 gegen Milan, 1:1 gegen Atalanta, 1:1 gegen Hellas. In der Champions League gab es auch nur zwei Punkte aus drei Spielen.
Das Problem: Bei Lazio wurde ebenfalls verloren und Juventus blieb zum vierten Mal in Folge torlos.
Juventus trennt sich von Igor Tudor
Die Konsequenz folgte am Montag. Hier gab Juventus bekannt, dass man sich vom Trainer getrennt hat – und das mit sofortiger Wirkung. „Juventus FC gibt bekannt, dass Igor Tudor heute von seinem Amt als Trainer der ersten Herrenmannschaft entbunden wurde, ebenso wie sein Stab bestehend aus Ivan Javorcic, Tomislav Rogic und Riccardo Ragnacci“, heißt es in der Pressemitteilung.
Auch die Interimslösung steht schon fest. „Der Verein teilt außerdem mit, dass Massimo Brambilla vorübergehend die Leitung der ersten Herrenmannschaft übernommen hat und am Mittwochabend beim Spiel Juventus gegen Udinese auf der Bank sitzen wird“, heißt es weiterhin. Zudem sprach man Trainer Tudor noch seinen Dank aus und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft.

Die Suche nach einem Nachfolger läuft nun. Kandidaten gibt es sicher schon, aber konkrete Gerüchte liegen noch nicht vor. Frei verfügbar auf dem Markt wären Trainer wie Luciano Spalletti, Marco Rose, Xavi, Gareth Southgate, Erik ten Hag oder Zinedine Zidane, wobei dieser ganz klar mit dem Job als Nationaltrainer Frankreichs liebäugelt.

