AS Roma | Wütender Mourinho: „Die Spieler sind zu schwach und zu lieb“

10. Januar 2022 | News | BY Yannick Lassmann

News | Die AS Roma verspielte gegen Juventus Turin einen sicher geglaubten Sieg. Die Niederlage brachte Jose Mourinho zur Weißglut, sodass er sich seine Spieler vorknüpfte.

Roma-Coach Mourinho: „Selbst unter Stammspielern fehlt es an Persönlichkeit“

Über weite Strecken bot die AS Roma gestern eine starke Leistung, nach 70 Minuten lag sie mit 3:1 gegen Juventus vorn. Am Ende reichte es nicht einmal zu einem einzigen Zähler. Binnen sieben Minuten kassierte die Giallorossi und verlor trotz bester Gelegenheiten in der Schlussphase eine atemberaubende Begegnung.

Ich habe den Spielern schon gesagt: „Wenn die Partie in der 70. Minute zu Ende gewesen wäre, wäre es außergewöhnlich gewesen. Aber leider hatten wir einen mentalen Zusammenbruch und besonders das 3:2 hat mich wütend gemacht. Eine Mannschaft mit einer starken Mentalität hat in der Regel keine Probleme mit einem 3:2-Ergebnis. (…) Für mich ist es kein Problem, aber für die Spieler schon“, bilanzierte Trainer Jose Mourinho (58) im Anschluss bei DAZN (via transfermarkt.de)

 

Auch danach sparte er nicht mit Kritik an seiner Auswahl: „Wenn man in der Scheiße steckst, muss man aufstehen und Charakter zeigen. Aber die Spieler in unserer Kabine sind zu schwach und zu lieb.“

Die Roma verlor infolge der Niederlage die Champions-League-Ränge weiter aus den Augen. Dies könnte Auswirkungen auf die Besetzung des Kaders haben, wie Mourinho durchaus direkt andeutete, indem er von einer gewünschten „mentalen Verbindung“ – in Form eines baldigen Neuzugangs – sprach: „Ein Mittelfeldspieler mit einem anderen Profil: Körperlicher, mit mehr Charakter und jemand, der bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.“

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Mit der jetzigen Mannschaft scheinen die ambitionierten Ziele aus Sicht des Portugiesen kaum erreichbar zu sein: Selbst unter den Stammspielern fehlt es an Persönlichkeit, an Spielern, die wissen, wie man mit Emotionen und dem Spiel umgeht.“ Ob der im Fokus stehende Sérgio Oliveira (29) vom  FC Porto die Probleme in naher Zukunft beheben kann, dürfte allerdings fraglich sein.

(Photo by ALBERTO PIZZOLI/AFP via Getty Images)

 

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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