Osimhen-Dreierpack: SSC Napoli mit Kantersieg bei Sassuolo Calcio!

28. Februar 2024 | News | BY Yannick Lassmann

Am frühen Mittwochabend fuhr die SSC Napoli im Nachholspiel einen 6:1-Erfolg über das erstaunlich schwache Sassuolo Calcio ein. Victor Osimhen und Khvicha Kvaratskhelia stachen bei den Süditalienern heraus.

Doppelschlag bringt SSC Napoli auf Kurs

Die Gastgeber verloren am Wochenende das Kellerduell gegen Empoli mit 2:3, woraufhin sie auf einen Abstiegsplatz rutschten und sich nach fast drei Jahren von Cheftrainer Alessio Dionisi trennten. Der bisherige Interimstrainer Emiliano Bigica übernahm auf Interimsbasis. Sein Debüt stieg gegen den amtierenden Meister, der trotz ebenfalls vorhandener großer sportliche Probleme im spärlich gefüllten Mapei Stadium die Initiative ergriff. Den ersten Warnschuss gab Hamed Traoré ab, seine Volleyabnahme rauscht knapp am Tor vorbei (13.).



Kurz darauf rettete Gian Marco Ferrari im letzten Moment vor dem einschussbereiten Victor Osimhen. Die anschließende Ecke landete auf dem Kopf von Leo Östigard, der die Kugel jedoch neben das Tor setzte. Sassuolo Calcio befand sich überwiegend in der eigenen Hälfte, ging aber nach 17 Minuten durch die erste nennenswerte Offensivaktion in Führung. Eine Hereingabe von Neid Bajrami klärte Traoré vor die Füße von Uros Racic, dessen Flachschuss genau im rechten Eck einschlug – 1:0.

Die SSC Napoli zeigte sich vom überraschenden Rückstand unbeeindruckt und suchte weiter den Weg nach vorne. Die Belohnung erfolgte in Minute 29: Giovanni di Lorenzo bediente André-Frank Zambo Anguissa, der mit der Hacke auf Amir Rrahmani ablegte, dieser vollendete aus halbechter Position – 1:1. Keine 120 Sekunden später kombinierten die Gäste erneut über die rechte Seite, diesmal legte Matteo Politano zurück auf Osimhen, der aus sieben Metern mühelos am machtlosen Andrea Consigli vorbei zum 1:2 einnetzte.

(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)

Es kam noch schlimmer für Sassuolo Calcio: Matheus Henrique leistete sich einen üblen Fehlpass vor dem eigenen Strafraum, Politano steckte für Osimhen durch, der das Spielgerät überlegt über den herausstürzenden Consigli hob – 1:3. Consigli verhinderte in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts einen noch höheren Pausenstand, indem er gegen Khvicha Kvaratskhelia parierte.

Osimhen und Kvaratskhelia legen für SSC Napoli nach

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel am Bild auf dem Spielfeld. Die Gastgeber leisteten sich weiter haarsträubende Fehler. Ruan spielte noch im Strafraum Kvaratskhelia unbedrängt den Ball in die Füße, dieser schaltete umgehend, legte quer auf den zum 1:4 einschiebenden Osimhen (47.). Vier Zeigerumdrehungen darauf konterte die Gli Azzurri über Kvaratskhelia, der bis zum Strafraum lief, dann nachzinnen zog und die Kugel sehenswert ins rechte Eck schlenzte – 1:5.

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Die aufgrund des Supercups in Saudi-Arabien erst heute ausgetragene Partie des 21. Spieltags war also frühzeitig entschieden und plätscherte vor sich hin. Obwohl die SSC Napoli längst nicht mehr fest ins Gaspedal trat, ergaben sich weiterhin Möglichkeiten. So auch in der 76. Minute, als Kvaratskhelia infolge eines Eckballs gleich zweimal zum Abschluss kam, im zweiten Versuch drosch er den Ball zum 1:6 unter die Latte. Die SSC Napoli feierte somit den ersten Sieg unter Francesco Calzona, bleibt aber in der Tabelle nur auf Rang neun.

Sassuolo Calcio – SSC Napoli 1:6 (1:3)

Sassuolo Calcio: Consigli,-Pedersen, Ruan (77. Kumbulla), Ferrari, Doig (57. Missori),-Henrique, Racic (57. Volpato), Thorstvedt,-Bajrami (77. Defrel), Pinamonti (87. Kumi), Laurienté

SSC Napoli: Meret,-di Lorenzo, Rrahmani (62. Natan), Östigard, Rui,-Zambo Anguissa, Lobotka (80. Dendoncker), Traoré (76. Zielinski),-Politano (62. Raspadori), Osimhen (76. Simeone), Kvaratskkhelia 

Tor: 1:0 Racic (17.), 1:1 Rrahmani (29.), 1:2 Osimhen (31.), 1:3 Osimhen (41.), 1:4 Osimhen (47.), 1:5 Kvaratskhelia (51.), 1:6 Kvaratskhelia (76.)

(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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